Die Wölfinnen haben sich am fünften Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga im heimischen AOK Stadion mit 8:1 (3:0) gegen den FF USV Jena souverän durchgesetzt und bleiben damit weiterhin ohne Punktverlust Tabellenführer. Die Treffer für die Elf Stephan Lerchs erzielten zweimal Alexandra Popp (8., 14.), Noelle Maritz (41.), Pernille Harder per lupenreinem Hattrick (54. FE, 57., 71.), Dominique Janssen (74.) sowie Felicitas Rauch (90.). Den Ehrentreffer für Jena markierte Karla Görlitz. Nach der nun folgenden Länderspielpause geht es für die Grün-Weißen am Freitag, 11. Oktober, in der Liga weiter. Dann gastieren die Wölfinnen zum sechsten Spieltag beim 1. FC Köln (Anstoß um 19.15 Uhr im Franz-Kremer-Stadion).
Ein halbes Dutzend Neue
Verglichen mit dem deutlichen 5:0-Rückspielerfolg unter der Woche in der UEFA Women`s Champions League gegen KFF Mitrovica warf VfL-Cheftrainer Stephan Lerch erneut die Rotationsmaschine an und brachte sechs neue Startspielerinnen. Hedvig Lindahl hütete wieder für Friederike Abt das Tor, zudem standen Lena Goeßling, Ingrid Engen, Rauch, Maritz und Popp in der Anfangsformation. Ihren Platz räumten dafür Lara Dickenmann, Anna Blässe, Claudia Neto, Zsanett Jakabfi (alle Bank) sowie die in Mitrovica angeschlagen ausgewechselte Kristina Minde (Muskelverletzung). Die Jenaerinnen reisten mit einer 2:2-Punkteteilung gegen Köln und damit ihrem ersten Saison-Punktgewinn nach Wolfsburg. Jenas Cheftrainer Christopher Heck brachte demgegenüber Nelly Juckel und Julie Karn für Jitka Chlastakova und Vanessa Fudalla.
Popps Doppelschlag als früher Türöffner
Von Beginn an zeigten die VfL-Frauen, gegen den Tabellenvorletzten keinen Zweifel an ihrer Favoritenstellung aufkommen lassen zu wollen. Bereits nach drei Minuten wurde es erstmals brandgefährlich für die Gäste, als Popp einen direkten Freistoß an die Unterkante der Querstange setzte, von wo das Leder wieder ins Spielfeld zurücksprang, ohne größeren Schaden anzurichten. Fünf Zeigerumdrehungen weiter hatte die VfL-Kapitänin ihr Visier dann aber noch einen Tick besser eingestellt, als sie eine Linksecke Goeßlings per Kopf zur 1:0-Führung in die Maschen beförderte. Und Popp sollte ihren zweiten Treffer bereits kurz darauf nachlegen – erneut per stark platziertem Kopfball. Dieses Mal profitierte sie von einer maßgenauen Linksflanke Rauchs. Während Wölfinnen-Keeperin Lindahl eine beschäftigungslose Halbzeit erlebte, brannte es im Strafraum von USV-Torfrau Sarah Hornschuh auch in der Folge immer mal wieder. Nachdem Pernille Harder (24., Doppelchance) und Dominique Janssen (34., Kopfball ans Lattenkreuz) ein Torerfolg noch nicht vergönnt sein sollte, sorgte schließlich Maritz per herrlichem Volley-Drehschuss von der Strafraumgrenze kurz vor der Pause für den ungefährdeten 3:0-Halbzeitstand.