Letzter Auftritt, letzte Chance auf einen Titel. Am Mittwoch um 19 Uhr bestreiten die U19-Jungwölfe ihr Saisonfinale im Endspiel des NFV-Pokals in Barsinghausen. Dort treffen sie auf den JFV A/O/B/H/H (Ahlerstedt/Ottendorf/Bargstedt/Harsefeld/Heeslingen). Die Wolfsburger A-Junioren haben dabei ein klares Ziel vor Augen: den Titel-Hattrick.
Zurück im Rhythmus
Inzwischen ist alles wieder beim Alten: Nach seinem zweiwöchigen Intermezzo bei den Profis des VfL Wolfsburg hat es „ein paar Tage gedauert, aber inzwischen sind wir wieder im gewohnten Rhythmus“, berichtet Daniel Bauer. „Wir hatten gute Trainingseinheiten mit den Jungs und ein starkes Testspiel in der vergangenen Woche.“ Am Freitag feierte die U19 des VfL einen überzeugenden 5:2-Erfolg gegen den Oberligisten VfB Germania Halberstadt – eine gelungene Generalprobe vor dem Pokal-Showdown in Barsinghausen.
Titel-Jubiläum im Blick
Das August-Wenzel-Stadion ist den Grün-Weißen längst vertraut: Bereits 19-mal konnte der VfL den NFV-Pokal gewinnen – zuletzt in den Jahren 2023 und 2024. Nun soll die Titelverteidigung gelingen, und damit auch das zweite runde Jubiläum im Landespokal. „Wir wollen unbedingt den Titel-Hattrick“, betont der U19-Coach und zeigt sich zuversichtlich: „Die Jungs haben im Testspiel überzeugt, außerdem stehen uns alle Spieler zur Verfügung. Wir wollen noch einmal eine richtig starke Leistung zeigen und die Saison mit einem Höhepunkt beenden.“ Besonders für den Jahrgang 2006, für den mit dem Abpfiff die Zeit an der VfL-Akademie endet, ist es ein letzter großer Moment. „Alle verfolgen ein klares Ziel: Am Ende den Pokal in die Höhe zu strecken.“
VfL dominiert, JFV überrascht
Der VfL setzte sich auf dem Weg ins Finale souverän mit 8:0 gegen den JFV 37 Göttingen, erkämpfte sich anschließend ein knappes 3:2 gegen Eintracht Braunschweig und ließ im Halbfinale beim HSC Hannover einen weiteren klaren 8:0-Erfolg folgen – Ergebnisse, die die Favoritenrolle der Wolfsburger unterstreichen. „Am wichtigsten sind jetzt Fokus, Konzentration und Seriosität“, mahnt Bauer.
Der JFV A/O/B/H/H hingegen kegelte nach einem dramatischen 5:2-Erfolg im Elfmeterschießen gegen den TSV Havelse gleich zwei DFB-Nachwuchsligisten aus dem Wettbewerb: Im Viertelfinale gelang ein 1:0-Sieg gegen Hannover 96, im Halbfinale folgte ein starkes 3:1 gegen den VfL Osnabrück. In der Regionalliga Nord steht der JFV zudem bereits einen Spieltag vor Saisonende mit acht Punkten Vorsprung uneinholbar an der Spitze. „Wir treffen definitiv auf einen starken Gegner. Sie haben Hannover und Osnabrück geschlagen, spielen offensiven und mutigen Fußball. Wir haben uns genauso vorbereitet wie auf ein Punktspiel – mit Videoanalyse und allem Drum und Dran“, erklärt Bauer.
„Offensives Finale“ erwartet
Besonderes Augenmerk dürfte auf JFV-Torjäger Ruwen Albrecht liegen, der mit 25 Treffern in 23 Ligaspielen eine beeindruckende Quote vorweist. Auch im Pokal wusste er zu überzeugen – unter anderem mit einem Doppelpack gegen Osnabrück. Bauer erwartet ein spannendes Endspiel: „Sie haben eine gute Mannschaft mit viel Offensivpower. Wir freuen uns auf ein attraktives, offensives Finale.“