Die VfL-Frauen reisen dank einer bärenstarken Leistung zum zehnten Mal in Folge zum Pokalfinale nach Köln! Am Ostersamstag haben sie bei frühlingshaftem Wetter die SGS Essen mit einem fulminanten 9:0 (3:0) geschlagen. Nach zwei enttäuschenden Niederlagen zeigte das Team Cheftrainer Tommy Stroot eine deutliche Reaktion und brachte sich bereits in den ersten 20 Minuten durch einen Doppelschlag in eine gute Ausgangsposition. Für die Grün-Weißen trafen in den ersten 45 Minuten Jule Brand (14.), Ewa Pajor (16.) und Vivien Endemann (37.). In der zweiten Hälfte blieben die Wölfinnen deutlich überlegen und sicherten durch Endemann (51./82.), Dominique Janssen (66.), Riola Xhemaili (83.) und Svenja Huth (89.) einen Kantersieg. Essens Emely Lina Joester traf zudem unglücklich ins eigene Tor (70.). Das Finale im Rhein-Energie-Stadion in Köln steigt am Donnerstag, 9. Mai, ab 16 Uhr. Auf welche Mannschaft die Grün-Weißen dort treffen, entscheidet sich erst am morgigen Sonntag, wenn der FC Bayern München und Eintracht Frankfurt das zweite Halbfinale austragen.
Im Anschluss an die Partie verabschiedeten sich einige der Spielerinnen in die nun anstehende Länderspielpause. Endemann, die zum Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft gehört, macht zuvor noch einen Abstecher nach Hamburg: Sie ist am morgigen Sonntag, 31. März, ab 22.50 Uhr im NDR-Sportclub zu Gast. Das nächste Duell in der Google Pixel Frauen-Bundesliga steht für die VfL-Frauen erst am Samstag, 13. April, an. Im Dreisamstadion treffen die Wölfinnen ab 12 Uhr auf den SC Freiburg.
Personal
VfL-Cheftrainer Stroot schickte im Vergleich zur 0:4-Niederlage gegen den FC Bayern München eine leicht veränderte Startelf ins Rennen: Für die verletzte Marina Hegering (Muskelfaserriss in der linken Wade) rückte Janssen in die Innenverteidigung, Nuria Rabano startete dafür hinten links. Außerdem begannen Lynn Wilms für Joelle Wedemeyer und Endemann für Sveindis Jonsdottir. Verzichten mussten die Wölfinnen auf Lena Lattwein (Knie-OP), Alexandra Popp (Knieprobleme), Rebecka Blomqvist (Kreuzbandriss) und Tabea Sellner (wird 2024 Mutter).
Spielverlauf
Bei angenehmen 20 Grad Außentemperatur und einer stimmungsvollen Kulisse mit 2.889 Zuschauenden im Wolfsburger AOK Stadion tasteten sich beide Teams in der Anfangsphase ein wenig ab. Nach knapp zehn Minuten gelangte zunächst Essen gefährlich vor das Wolfsburger Tor, Kathy Hendrich konnte den Angriffsversuch aber klären. Im Gegenzug hatte Pajor durch einen Konter die Chance auf das 1:0, kam jedoch nicht zum Abschluss. Wenig später war es eine Flanke von Wilms, die das 1:0 durch Brand einleitete. Beflügelt vom ersten Treffer legten die Wölfinnen nur zwei Minuten später nach – Pajor erhöhte auf (2:0). Trotz des nun komfortablen Spielstandes spielten die Wölfinnen weiter mit viel Tempo nach vorne. Unter anderem hatte Brand nach einer Ecke eine weitere Möglichkeit (21.). Essen zeigte sich nach einer mutigen Anfangsphase nun doch beeindruckt von entschlossen auftretenden VfL-Frauen. Nach knapp einer halben Stunde probierte Annalena Rieke es mal durch die Mitte, die Grün-Weißen klärten aber sicher (27.). Der VfL hatte in der Folge weiterhin alles im Griff und blieb am Drücker. Dafür belohnte er sich in der 37. Minute mit dem 3:0 durch Endemann. Kurz vor dem Pausenpfiff kam Pajor nochmals zum Abschluss (43.), außerdem brachte Janssen nach einer Ecke noch einen Kopfball auf das Essener Tor (44.).