Die Wölfinnen haben das Topspiel gegen den FC Bayern München vor der Rekordkulisse von 24.437 Zuschauenden in der Volkswagen Arena klar mit 0:4 (0:0) verloren. Ex-Wölfin Pernille Harder (48.), Klara Bühl (57.), Lea Schüller (76.) und Georgia Stanway (87.) entschieden die Partie nach der Pause zugunsten der eiskalt agierenden Bayern-Frauen. Damit liegt der FCB nun satte sieben Punkte vorne und macht einen großen Schritt Richtung Titelverteidigung. Am kommenden Samstag, 30. März, empfängt die Elf von Tommy Stroot, dann wieder im AOK Stadion, die SGS Essen zum DFB-Pokal-Halbfinale. Anpfiff der Partie ist 13 Uhr.
Personal
Nach der bitteren 1:2-Niederlage bei der TSG Hoffenheim, durch welche der Abstand zum FC Bayern auf vier Punkte angewachsen war, musste VfL-Cheftrainer Stroot seine Startformation zwangsläufig an einer Stelle ändern: Nicht einsatzfähig war die in Hoffenheim mit Knieproblemen ausgewechselte Alexandra Popp. Umso wichtiger, dass sich mit Ewa Pajor die beste Torschützin der Liga wieder gesund zurückmelden konnte. Ansonsten änderte sich personell nichts auf Wölfinnen-Seite. Neben Popp fehlten auch weiterhin Lena Lattwein (Knie-OP), Rebecka Blomqvist (Kreuzbandriss) und Tabea Sellner (wird 2024 Mutter). Stroots Gegenüber Alexander Straus sah nach dem jüngsten 5:0-Kantersieg über RB Leipzig erneut keinerlei Anlass, seine Erfolgself zu verändern und schenkte derselben Bayern-Anfangself wie zuletzt das Vertrauen.
Spielverlauf
Was für eine elektrisierende Vorfreude das Spitzenduell ausgelöst hat, war an der mit der Rekordkulisse von 24.437 Zuschauenden in der gut gefüllten Volkswagen Arena abzulesen. Bei besten Bedingungen musste es für die grün-weißen Frauen darum gehen, durch einen Sieg im direkten Duell bis auf einen Zähler an die Münchnerinnen heranzurücken und damit den Titelkampf offen zu halten. Dementsprechend aggressiv und wach begannen die Wölfinnen. Die erste Torchance erarbeiteten sich aber die Gäste, als sie im Anschluss an einen Konter bei einem Heber Giulia Gwinns nur die Latte trafen (4.). Aber auch die Stroot-Elf kam zu ihrem Hochkaräter: Mit eigenem Ballgewinn leitete Sveindis Jonsdottir selbst ein und tauchte nach Doppelpass mit Pajor freistehend vor Bayern-Schlussfrau Maria-Luisa Grohs auf, verfehlte mit links aber haarscharf das Gehäuse (13.). Nicht wirklich gefordert wurde Grohs auch bei Marina Hegerings Aufsetzer aus der Distanz (17.). Das sollte dann auch schon die vorletzte Aktion von der VfL-Innenverteidigerin gewesen sein, die sich kurz darauf ohne Fremdeinwirkung eine Wadenverletzung zuzog und für Nuria Rabano raus musste (24.). Die Kontrahentinnen begegneten sich auch in der Folge weiterhin auf Augenhöhe, Jule Brandt auf der einen (25.) und die Ex-Wölfin Harder auf der anderen Seite (31., 33) verzogen aber ihre Abschlüsse. Gefährlicher wurde es dann vor der Pause noch einmal durch Bayerns Nationalstürmerin Lea Schüller, die an der stark reagierenden Merle Frohms scheiterte (35.).