Die Wölfinnen haben ihr 100. Spiel in der UEFA Women’s Champions League am Mittwochabend mit 5:0 (3:0) gewonnen. Bei nasskaltem Winterwetter zeigte sich im Wolfsburger AOK Stadion früh die spielerische Überlegenheit der Wölfinnen. In den ersten 15 Minuten lenkte Alexandra Popp die Grün-Weißen durch einen Doppelpack auf die Siegesstraße (3./15.). Janina Minge erhöhte außerdem noch vor der Pause durch einen sehenswerten Distanzschuss auf 3:0. In der zweiten Hälfte blieben die Wölfinnen trotz zahlreicher Chancen lange glücklos. Kurz vor Schluss belohnten sich die VfL-Frauen dann aber doch für ihren Aufwand: Popp (88.) und Lena Lattwein (90.+6) schossen das vierte und fünfte Tor des Tages. In der Champions League steht für die Wölfinnen nun als nächstes das wichtige Duell zuhause gegen die AS Rom an (11. Dezember, 18.45 Uhr).
Am Freitag richtet sich der Fokus der Grün-Weißen aber erstmal auf das nächste Duell im DFB-Pokal: Nach einem Abschlusstraining am Wolfsburger Elsterweg reist der VfL-Tross in Richtung Mainz, um dort am Samstag, 23. November, ab 17 Uhr das Achtelfinale gegen die Regionalligistinnen vom 1. FSV Mainz 05 zu bestreiten.
Personal
Neben den drei Langzeitverletzten (Camilla Küver, Caitlin Dijkstra und Kristin Demann) musste VfL-Cheftrainer Tommy Stroot gegen Galatasaray Istanbul erneut auf Luca Papp (muskuläre Probleme) verzichten. Marina Hegering kehrte dafür nach ihrer kurzen verletzungsbedingten Pause in den Kader und in die erste Elf zurück. Wie bereits am Vortag angedeutet, rotierte Stroot im Vergleich zum Liga-Spiel gegen Potsdam erneut auf fünf Positionen: Hegering, Minge, Sarai Linder, Justine Kielland und Rebecka Blomqvist begannen anstelle von Joelle Wedemeyer, Nuria Rabano, Vivien Endemann, Lattwein und Jule Brand.
Spielverlauf
Istanbul hatte einen eigenen kleinen Fanblock mitgebracht, der im Süden des AOK Stadions ordentlich Stimmung machte. Die Wölfinnen ließen sich davon nicht beeindrucken, obwohl sie in den ersten 45 Minuten in die Richtung der Galatasaray-Fans spielten. Stattdessen bewies Popp bereits in der dritten Minute einen kühlen Kopf und stellte früh auf 1:0 (3.). Nur wenige Minuten später hatte sie eine weitere Großchance, dieses Mal flog der Ball aber knapp über die Latte (9.). In den folgenden Minuten reihte sich eine Chance an die nächste, unter anderem rollte ein Flachschuss von Lineth Beerensteyn knapp rechts am Istanbuler Kasten vorbei (11.). Umso wichtiger war, dass sich die Grün-Weißen in der 15. Minute nach einer Standardsituation mit dem 2:0 belohnten. Erneut war es Popp, die dieses Mal eine Ecke von Lynn Wilms im Kasten unterbringen konnte. Die Wölfinnen ließen trotz der Führung nicht locker und hatten vor allem über Beerensteyn immer wieder gute Möglichkeiten. In der 37. Minute gab es über einen Freistoß mal ein Lebenszeichen der Gäste. Merle Frohms faustete das Leder aber aus der Gefahrenzone. Kurz vor der Pause prüfte Svenja Huth aus wenigen Metern Galatasarays Keeperin Gamze Yaman (40.), außerdem schloss Kielland stark aus der Distanz ab (42.). In beiden Fällen parierte die Torhüterin aber stark. Auf der anderen Seite hatten die Gäste ihre bis dahin beste Möglichkeit über Stürmerin Hapsatou Malado Diallo (43.), der Abschluss flog jedoch am Wolfsburger Kasten vorbei.