Der VfL Wolfsburg hat sich in einem unterhaltsamen Spiel gegen den FC Bayern München verdient einen Punkt erkämpft. Nach 0:2-Rückstand gelingt den Wölfen am Samstagnachmittag ein tolles Comeback. Vor ausverkauftem Haus und bei bester Stimmung sorgten die Tore von Jonas Wind in der 45. Spielminute und Max Kruse (58.) für den 2:2-Endstand. Zuvor hatten Josip Stanisic (16.) und Robert Lewandowski (40.) für die Führung des deutschen Meisters gesorgt. Für die Grün-Weißen war es der erste Punktgewinn gegen die Münchner seit dem 22. September 2017. Mit dem Abschluss des 34. Spieltages belegt der VfL bei 42 Punkten den zwölften Tabellenplatz .
Personal
Nach dem 1:0-Auswärtserfolg beim 1. FC Köln gab es nur eine Änderung in der Startelf. Für Keeper Pavao Pervan kehrte Koen Casteels zwischen die Pfosten zurück. Bei den Gästen liefen Stanisic, Lucas Hernandez und Jamal Musiala für Benjamin Pavard, Tanguy Nianzou und den Rot gesperrten Kingsley Coman von Beginn an auf.
Spielverlauf
Der deutsche Meister machte von Beginn an Druck und beim Abschluss von Leon Goretzka lenkte Casteels die Kugel gerade noch entscheidend ab (9.). Die nächste große Chance hatte Lewandowski, auch hier war der belgische Nationalkeeper zur Stelle (11.). Doch auch die Wölfe versteckten sich nicht. Nach einer Ecke von Maximilian Arnold, der zum 34. Mal in der Startelf stand, köpfte Maxence Lacroix den Ball ans Aluminium (14.). Keine zwei Minuten später fast die identische Situation – allerdings im Strafraum der Grün-Weißen. Nach Ecke von Joshua Kimmich stieg Stanisic am höchsten und nickte zur 1:0-Führung der Bayern ein (16.). Das zwischenzeitliche 2:0 durch Musiala wurde indes wieder zurückgenommen, da VfL-Keeper Casteels gefoult wurde (24.). Die Niedersachen agierten bis dato zu passiv und konnten kaum mit eigenen offensiven Aktionen für Entlastung sorgen. Kurz vor der Pause erhöhte Lewandowski zum 2:0 und erzielte sein 35. Saisontreffer (40.). Doch die Wolfsburger kamen noch einmal ins Spiel. Jonas Wind verkürzte sehenswert zum 1:2 und machte die Partie wieder spannend. Beide Teams kehrten ohne personelle Veränderungen aus der Kabine zurück. Nach dem Seitenwechsel traten die Wölfe etwas mutiger auf, wirkten aktiver als im ersten Durchgang und belohnten sich. Nach einem Vorstoß von Van de Ven flankte dieser scharf in die Mitte. Kruse kam mit Tempo und bugsierte die Pille über die Linie zum 2:2 (58.). Damit war der Spielausgang in einer unterhaltsamen Partie wieder völlig offen, zumal die Gäste nicht mehr zu den ganz klaren Torchancen kamen wie in der ersten Halbzeit – allerdings zum Ende der Begegnung den Druck noch einmal erhöhten. Sane hatte die beste Möglichkeit, schob die Kugel aber rechts am Tor vorbei (88.). In der Nachspielzeit hätte der eingewechselte Bartosz Bialek fast noch den Siegtreffer erzielt, verzog aber – und somit trennten sich beide Teams mit einem leistungsgerechten 2:2-Unentschieden.