Die U19 der VfL-Akademie ist im Nachholspiel beim SV Meppen am Samstag nicht über ein 1:1 (0:1) hinausgekommen. Im Emsland haben sich die Jungwölfe zunächst schwergetan, ein Platzverweis vor der Pause wurde zum Weckruf.
Wahres Gesicht nach der Halbzeit
„In der ersten Hälfte waren wir nicht auf unserem Level“, moniert Trainer Daniel Bauer, der besonders die „vielen technischen Fehler“ und den „leichtfertigen Umgang mit den Chancen“ kritisierte. Ab der 37. Minute spielte seine Mannschaft zudem noch in Unterzahl, weil Adrian Doci mit Rot vom Platz flog. Die Meppener nutzten die zahlenmäßige Überlegenheit noch vor der Halbzeit aus und markierten durch Amin Muja den Führungstreffer (42.). Nach dem Seitenwechsel zeigten die Jungwölfe dann ihr wahres Gesicht. „Wir waren mit zehn Mann die spielbestimmende Mannschaft. Die Jungs haben den Gegner mit einer unglaublichen läuferischen Leistung hinten reingedrückt und sich viele Chancen herausgespielt. Leider ist uns der Ausgleich erst spät gelungen“, so der U19-Coach. In der 74. Minute besorgte Jonathan Akaegbobi den hochverdienten Treffer zum 1:1. „Mit dem Sieg hat es zwar nicht mehr geklappt, aber die Jungs können stolz auf sich sein“, meint Bauer abschließend.
Union rückt näher
Damit verpassten es die VfL-Junioren, den Druck auf Hertha BSC zu erhöhen. Der Rückstand auf den Spitzenreiter ist „nur“ auf vier statt die erhofften zwei Punkte geschrumpft, währenddessen pirschte sich Union Berlin mit einem 4:2-Erfolg im Nachholspiel gegen Jena auf vier Zähler heran (bei einem Spiel weniger). Für Meppen, das derzeit Rang zehn der A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost belegt, war es das siebte (!) Remis im 14. Spiel.