Die U20-Frauen des VfL Wolfsburg sind am ersten Rückrundenspieltag der Frauen-Regionalliga Nord bei der U20 des SV Meppen nicht über ein 0:0 hinausgekommen. Tabellarisch vergrößerte sich dadurch der Abstand auf den Zweiten Holstein Kiel, der am Wochenende den FC St. Pauli schlagen konnte, auf sechs Punkte. Die U17 musste am zweiten Spieltag der Rückrunde die zweite Niederlage einstecken: Die B-Juniorinnen verloren in der C-Junioren-Landesliga die Partie gegen den BSC Acosta mit 0:4 (0:1). Damit blieben sie in der Tabelle mit sieben Punkten weiterhin in der roten Zone. Der Abstand auf den MTV Wolfenbüttel beträgt nur zwei Zähler, auf dem Konto des MTV befindet sich jedoch ein Spiel weniger. Auf dem ersten Nichtabstiegsplatz steht der SSV Vorsfelde, der nur drei Punkte mehr zählt, aber auch zwei Spiele weniger bestritten hat.
Chancenarmes Duell
Die Voraussetzungen für das Gastspiel im Emsland waren nicht ideal: schlechte Rasenbedingungen, verspäteter Anpfiff wegen Nebels und krankheitsbedingte Ausfälle von Karla Brinkmann und Anastasia Harting. „Das sind aber nicht die Gründe, weshalb wir nicht gewonnen haben“, so VfL-Coach Daniel Kraus. Seine Analyse lautete: „Zu wenig Bewegung, zu viele technische Fehler und nicht genügend herausgespielte Torchancen.“ Die U20-Frauen zeigten keine schlechte Leistung, fanden aber nicht zu hundert Prozent in die Partie. Die beste Chance vergab Maila Herzig in der 39. Minute. Ansonsten schafften es die Grün-Weißen nicht, ausreichend Offensivakzente zu setzen. Dem SV Meppen gelang dies bis auf zwei Kontermomente in der zweiten Hälfte (47./72.) allerdings ebenso wenig, so dass die Punkteteilung folgerichtig war. Die nächste Aufgabe wartet für die Jungwölfinnen am Sonntag, 9. März (Anstoß um 14 Uhr), mit einem Heimspiel gegen Hannover 96.
Parallelen zum Hinspiel
Nachdem das letzte Aufeinandertreffen bereits 4:0 für den BSC Acosta ausgegangen war, stand nun erneut dieser Endstand auf der Anzeigetafel. Dabei konnten die Nachwuchswölfinnen den Spielfluss der Braunschweiger eigentlich gut unterbrechen und dafür sorgen, dass diese sich wenige Chancen aus dem Spiel heraus erarbeiteten. Die Grün-Weißen selbst waren aber nicht zwingend genug. Drei der vier Gegentreffer fielen schließlich nach Standardsituationen. Für den ersten Treffer sorgte wie schon im Hinspiel Emilian Maxim Nikolai (21.). Nach der Halbzeit folgten kurz nacheinander drei weitere Tore, zunächst erneut durch Nikolai (42.) und anschließend durch Thore Scharnhop (45.) sowie Dinel Zrnic (50.). VfL-Trainer Markus Herbst: „Wir haben ein gutes Spiel gemacht, aber standen am Ende leider wieder mit leeren Händen da. Im Vergleich zur Hinrunde sieht man trotzdem eine sehr gute Entwicklung. Wir haben kompakt verteidigt und konnten auch einige Kontermomente erspielen. Damit können wir alles in allem zufrieden sein.“ Der Fokus gilt nun erst einmal dem Viertelfinale im DFB-Pokal am Sonntag, 9. März (Anstoß um 14 Uhr), für das die Nachwuchswölfinnen zum SC Freiburg reisen.