Nicht von ungefähr hat der neue VfL-Chefcoach Niko Kovac ihn zum stellvertretenden Mannschaftskapitän ernannt. Maxence Lacroix soll trotz seiner erst 22 Jahre noch mehr Verantwortung übernehmen und die grün-weiße Abwehrreihe dirigieren. Vor der anstehenden Partie beim Rekordmeister Bayern München am Sonntag, 14. August (Anstoß um 17.30 Uhr), spricht der französische Innenverteidiger über seine neue Rolle, den Start in die Spielzeit, seine persönlichen Saisonziele und natürlich das anstehende Duell beim FCB.
Maxence Lacroix, du wurdest von Niko Kovac neben Koen Casteels zum Stellvertreter des neuen Kapitäns Maximilian Arnold ernannt. Was bedeutet das für dich?
Maxence Lacroix: Ich habe mich sehr darüber gefreut. Denn ich glaube, dass ich in der Lage bin, die Mannschaft zu führen. Zudem mag ich es sehr, mich mit jedem einzelnen Teammitglied regelmäßig auszutauschen. Mit meiner Ernennung hat der Trainer gezeigt, dass er meine Mentalität schätzt. Darüber bin ich natürlich glücklich.
Apropos Führungsrolle: Nach dem Weggang von Jay Brooks bist du nun so etwas wie der neue Abwehrchef. Hast du das Gefühl, trotz deines jungen Alters noch mehr Verantwortung übernehmen zu wollen?
Maxence: Ja, ich habe das schon im vergangenen Jahr getan und möchte das jetzt genauso machen. Es ist richtig, dass ich damals gemeinsam mit Jay verteidigt habe, der ja älter als ich und so etwas wie der Kapitän der Defensive war. Auch jetzt möchte ich der Mannschaft einfach helfen, die Spiele zu gewinnen. Und wenn der Trainer mir nun diese Aufgabe überträgt, nehme ich sie gerne an und tue weiterhin alles dafür, dass wir die Spiele erfolgreich bestreiten.
Wie sieht das konkret auf dem Platz aus? Interpretierst du deine Rolle dann anders?
Maxence: Ich bin ich. Ich versuche natürlich, Micky (van de Ven) zu unterstützen, weil er noch sehr jung ist und das seine erste Bundesliga-Saison ist. Ich versuche, ihm mit meiner Erfahrung zur Seite zu stehen. Ich versuche eben, ein Kapitän zu sein.
Nach dem Saisonstart mit dem knappen Weiterkommen im DFB-Pokal und dem 2:2-Ligastart gegen Bremen gab es durchaus auch Kritik an der Defensivarbeit. Wo gibt es Verbesserungspotential und was läuft bereits gut?
Maxence: Der Trainer hat eine klare und gute Vorstellung, wie er Fußball spielen lassen möchte. Aber wir haben einige Trainer gehabt und müssen uns immer auch auf die neue Taktik einstellen und sie verinnerlichen. Ich bin sicher: Je mehr wir uns einspielen und im Spielrhythmus sind, umso besser werden wir das machen.