Am morgigen Samstag, 15. September (Anstoß um 15.30 Uhr), empfangen die perfekt in die Liga gestarteten Wölfe mit Hertha BSC einen Gegner, der nach zwei Spieltagen ebenso noch eine blütenweiße Weste aufzuweisen hat wie das Team von Bruno Labbadia. Die Hauptstädter haben sich sogar als einziges Bundesligateam noch keinen Gegentreffer gefangen. Zumindest tabellarisch wartet also beim Duell Zweiter gegen Dritter ein echtes Spitzenspiel auf die Zuschauer. Man darf gespannt sein, bei welchem Team die Positivserie hält.
Klingelt es das erste Mal im Hertha-Gehäuse?
Die Bilanz der direkten Duelle der vergangenen Jahre spricht zunächst einmal für die Gäste aus Berlin. Fünfmal in Folge blieb die „Alte Dame“ gegen den VfL zuletzt unbesiegt, der letzte Dreier der Grün-Weißen liegt fast genau drei Jahre zurück, im September 2015 gewannen die Wölfe mit 2:0 (Doppelpack Bas Dost). Kurios: Trotzdem kassierte die Hertha seitdem mindestens zwei Gegentreffer pro Gastspiel in der Volkswagen Arena. Allerdings hielten die Berliner regelmäßig offensiv entsprechend entgegen. So endete das letztjährige Aufeinandertreffen in Wolfsburg nach 90 Minuten mit 3:3, im Jahr zuvor gewann die Elf von Pal Dardai mit 3:2. Nicht wenig spricht daher für ein torreiches Duell – zumal die effizienten Hauptstädter in keinem der letzten acht Ligaspielen ohne Erfolgserlebnis blieben und der VfL in den drei letzten saisonübergreifenden Partien jeweils mindestens doppelt einnetzte.
Beeindruckende Siegesserie
Erst zum zweiten Mal seit dem Bundesliga-Aufstieg vor 22 Jahren gelang es dem VfL, nach zwei Spieltagen das Punktemaximum herauszuholen. Direkt im Anschluss an die Meistersaison 2009/2010 gewann man mit 2:0 gegen Stuttgart sowie mit 3:1 in Köln. Ebenso bemerkenswert: Nach nun saisonübergreifenden sechs Pflichtspielsiegen in Folge nähern sich die Grün-Weißen ihrer Serie aus der Saison 2013/2014, in der unter dem damaligen Chefcoach Dieter Hecking sogar achtmal nacheinander gewonnen wurde.