Der VfL Wolfsburg hat am 23. Spieltag unglücklich mit 1:2 (1:0) gegen die TSG 1899 Hoffenheim verloren und damit die Chance auf den dritten Dreier in Folge verpasst. Ein sehenswerter Schlenzer von VfL-Neuzugang Jonas Wind (37.) bescherte den Wölfen zwar die Halbzeitführung, doch ein Doppelschlag durch Joker Jakob Bruun Larsen (73.) und Andrej Kramaric (78.) und starke Paraden von TSG-Keeper Oliver Baumann drehten die Partie zugunsten der Gäste. Am kommenden Samstag, 26. Februar (Anstoß um 15.30 Uhr), gastieren die Wölfe dann zum 24. Spieltag bei den Fohlen von Borussia Mönchengladbach.
Personal
VfL-Chefcoach Florian Kohfeldt sah keine Veranlassung, in seiner Startelf im Vergleich zum jüngsten 2:0-Auswärtssieg des VfL bei Eintracht Frankfurt personelle Änderungen vorzunehmen. TSG-Cheftrainer Sebastian Hoeneß musste gegenüber dem 2:0-Heimerfolg gegen Arminia Bielefeld auf die jeweils gelbgesperrten Florian Grillitsch und Dennis Geiger verzichten. Dafür rückte Stefan Posch in die Dreierkette, der von COVID-19-Infektion wiedergenesene Andrej Kramaric sollte für offensive Akzente sorgen.
Spielverlauf
Der vornächtlichen Wetterlage entsprechend stürmisch gingen die Wölfe in die Partie. Erstmals richtig gefährlich wurde es über Jerome Roussillons linke Seite, dessen scharfe Hereingabe gerade noch geklärt werden konnte (8.). Auf der anderen Seite bereinigte Maximilian Arnold einen Schuss Ihlas Bebous kurz vor der Linie, der Nachschuss des Togolesen strich dann über die Querlatte (13.). Der VfL dominierte aber insgesamt das Duell zweier technisch starker Kontrahenten und hatte Pech, dass ein Handspiel David Raums nicht für strafwürdig erachtet wurde (27.). Nach der verdienten und toll herausgespielten VfL-Führung durch Winter-Neuzugang Wind (37.) hätte dieser kurz danach sogar noch nachlegen können (40.), fand aber ebenso seinen Meister in TSG-Keeper Oliver Baumann wie wenig später Max Kruse (41.). Der zweite Durchgang startete gemächlicher mit dem einen oder anderen Ballverlust auf beiden Seiten. Eine gute und stabile Grundordnung sorgte dafür, dass die grün-weiße Führung zunächst nicht in wirkliche Gefahr geriet, sowohl Kramarics Schlenzer als auch Benjamin Hübners Kopfball landeten in Casteels Armen. Jerome Roussillon hätte die Partie per Doppelchance zugunsten der Kohfeldt-Elf entscheiden können (72.), tat es nicht – und wenig später lagen die Wölfe durch Joker Bruun Larsen (73.) und Kramaric (78.) hinten. Am Ende rettete Baumann den Kraichgauern den glücklichen Auswärtsdreier, als er in der dramatischen Schlussphase zunächst einen starken Wind-Kopfball (82.) und dann Maxence Lacroix` abgefälschten Schuss (90.+1) aus dem Winkel kratzte.