Frauen

Weiterer Heimsieg

Die VfL-Frauen beenden die englische Woche mit einem 3:0 gegen Aufsteiger 1. FC Köln.

Die Frauen des VfL Wolfsburg bleiben dem FC Bayern München in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga auf den Fersen: Im Heimspiel gegen Aufsteiger 1. FC Köln behielten die Wölfinnen mit 3:0 (1:0) die Oberhand und festigten damit den zweiten Tabellenplatz. Shanice van de Sanden, Jill Roord und Svenja Huth trafen vor 998 Zuschauern im AOK Stadion für die Gastgeberinnen, bei denen Joelle Wedemeyer ihren 100. Pflichtspiel-Einsatz im grünen-weißen Trikot realisierte. Weiter geht es bereits am kommenden Mittwoch, 13. Oktober (Anstoß um 18.45 Uhr/live auf DAZN), dann ebenfalls zu Hause: Am 2. Spieltag der UEFA Women’s Champions League trifft Grün-Weiß auf den Schweizer Klub Servette FCCF.

Personal

VfL-Cheftrainer Tommy Stroot nahm im Vergleich zum 3:3 bei Chelsea Women FC in der Königsklasse drei Änderungen in der Starformation vor. Für Lena Oberdorf, Tabea Waßmuth und Pia-Sophie Wolter spielten Turid Knaak, Sandra Starke und van de Sanden von Beginn an.

Spielverlauf

Die Wölfinnen begannen druckvoll und kamen nach sieben Minuten zu einer ersten Gelegenheit, als Roord Ex-Jungwölfin Manon Klett im Kölner Kasten mit einem Schuss aus 16 Metern prüfte. Zehn Minuten später probierte es Kathrin Hendrich nach einem Solo von Huth über den halben Platz – Klett wehrte mit den Fingerspitzen zur Ecke ab. Da sich hin und wieder auch leichte Fehler im Spiel der Wolfsburgerinnen einschlichen, blieb es trotz der Überlegenheit bei relativ wenigen Tormöglichkeiten. Dass die Führung von van de Sanden verdient war, stand dennoch außer Frage. Der zweite Abschnitt begann mit guten Chancen von Starke und Dominique Janssen. Die Marschroute bei den Wölfinnen war klar: Schnellstmöglich nachlegen und für Klarheit sorgen. Denn auch wenn Köln nicht oft vorm gegnerischen Tor auftauchte – einige brenzlige Momente gab es aber dann doch. Wie in der 54. Minute, als Peggy Kuznik nach einer Ecke zum Abschluss kam. Die Bemühungen der Gastgeberinnen wurden erst in der 72. Minute belohnt. Zunächst zielte Janssen noch bei einem Freistoß aus 17 Metern drüber, dann war Roord zur Stelle. Rebecka Blomqvist hatte den dritten Treffer gleich zwei Mal auf dem Fuß, doch erst Huth machte den Endstand perfekt.

Tore

1:0 van de Sanden (36. Minute): Auf der linken Seite kommt Knaak an den Ball, allerdings mit dem Rücken zum Tor und eigentlich nur mit der Option, nach hinten zu spielen. Doch stattdessen düpiert sie Gegenspielerin Laura Donhauser mit einem Hackenpass auf Felicitas Rauch, die eine scharfe Flanke nach innen schlägt. Genau auf den Kopf von van de Sanden, die per Kopf trifft.

2:0 Roord (72. Minute): Drei Kölnerinnen können Roord nicht aufhalten. Die Niederländerin zieht nach innen und von der Strafraumkante mit links ab. Über den Umweg Innenpfosten zappelt das Leder im Netz.

3:0 Huth (85. Minute): Was für eine Kombination! Lena Lattwein schickt Roord auf die Reise, die die eingewechselte Joelle Smits bedient. Die Niederländerin legt wiederum auf Huth quer, die sehenswert trifft.

Trainerstimme

VfL-Cheftrainer Tommy Stroot: Mit dem 3:0-Erfolg gegen den 1. FC Köln können wir den nächsten Haken hinter ein Spiel setzen. Geduld, defensive Grundtugenden und schnelles Umschalten waren heute der Schlüssel zum Erfolg. Köln hatte zwar Gelegenheiten, dennoch haben wir die Null gehalten, was sehr wichtig war. Gerade in der Offensive haben wir heute rotiert. Daran sieht man, dass wir für den Erfolg in diesen intensiven englischen Wochen den ganzen Kader brauchen.

Aufstellungen und Statistiken

VfL Wolfsburg: Schult – Hendrich (77. Smits), Wedemeyer, Janssen, Rauch (77. Svava) – Lattwein – van de Sanden (61. Wolter/88. Waßmuth)), Huth, Starke (61. Blomqvist), Knaak – Roord

Ersatz: Weiß (Tor), Oberdorf

1. FC Köln: Klett – Donhauser (90. Horvat), Kuznik, Moorrees, Rinast – Gudorf, Wilde (73. Barrett), Achcinska (89. Hirano), Zawistowska – Beck, Islacker

Ersatz: Herzog (Tor), Calo, Müller-Prießen, Pfluger

Tore: 1:0 van de Sanden (36.), 2:0 Roord (72.), 3:0 Huth (85.)

Gelbe Karten: Wedemeyer / Beck, Islacker, Kuznik

Schiedsrichterin: Franziska Wildfeuer (Sereetz)

Zuschauende: 998 am Sonntagnachmittag im AOK Stadion