Diese drei Punkte sind nach mehreren schwierigen Wochen enorm wichtig: Die Frauen des VfL Wolfsburg haben ihr Heimspiel gegen den SC Freiburg in der Google Pixel Frauen-Bundesliga am Sonntag verdient mit 4:0 (2:0) gewonnen. Vor 3017 Zuschauenden kontrollierten die Wölfinnen von Beginn an die Partie und waren über 90 Minuten spielbestimmend. VfL-Keeperin Merle Frohms hatte bei ihrem Startelf-Comeback nach ihrer Gehirnerschütterung einen arbeitsarmen Nachmittag. Für die Grün-Weißen trafen Ewa Pajor (36./50.), Vivien Endemann (39.) und Lena Lattwein (60.). Lange müssen sich die Wolfsburger Fans nicht bis zur nächsten Partie im AOK Stadion gedulden: Die Wölfinnen haben zwei Heimspiele hintereinander und empfangen deshalb bereits am kommenden Samstag, 18. November, um 14 Uhr den MSV Duisburg.
Personal
Im Kader der Wölfinnen fehlten Lena Oberdorf (Rückenprobleme), Dominique Janssen (muskuläre Verletzung im Beckenbereich) und Joelle Wedemeyer (muskuläre Probleme) sowie Sveindis Jonsdottir (Patellasehnenprobleme), Rebecka Blomqvist (Kreuzbandriss) und Tabea Sellner (wird 2024 Mutter), die alle längerfristig ausfallen. Dafür kehrte Torhüterin Frohms nach ihrer Gehirnerschütterung erstmals zurück in die Startelf.
Spielverlauf
Die Wölfinnen waren von der ersten Minute an sichtlich gewillt, es besser zu machen als gegen den FC Bayern München und pressten direkt hoch. In der siebten Minute schoss Pajor erstmals auf das Freiburger Tor – Keeperin Gabrielle Lambert hielt das Leder aber sicher in den Händen. Die VfL-Frauen hatten von Beginn an deutlich mehr Ballbesitz und bestimmten das Spiel. Freiburg versuchte ab und an über Konter Gefahr auszustrahlen, die Defensive der Grün-Weißen schaffte dies aber gut zu unterbinden. In der 23. Minute wurde es dann zum zweiten Mal richtig gefährlich im Freiburger Strafraum: Nach einem Freistoß von Rabano sprang Alexandra Popp in typischer Manier am höchsten, traf den Ball aber nicht ideal. Wenig später strahlten dann auch die Freiburgerinnen über Stürmerin Svenja Fölmli erstmals Gefahr aus, ihr Abschluss ging aber recht deutlich am Kasten von Frohms vorbei (27.). Popp musste wenig später angeschlagen den Platz verlassen, für sie kam Fenna Kalma in die Partie. Die Grün-Weißen drückten unterdessen weiter und hatten unter anderem durch Hagel (30.) und einen Distanzschuss von Pajor (31.) gute Chancen, das letzte bisschen Glück und teilweise auch die notwendige Präzision fehlten aber vorerst. Das änderte sich allerdings in der 36. Minute, als Marina Hegering mit gutem Auge auf Pajor ablegte, die souverän zum 1:0 einschob (36.). Damit war der Knoten bei den Wölfinnen gelöst: Sie spielten sichtbar befreit auf und konnten die Führung nur drei Minuten später ausbauen. Endemann war es, die nach einer Ecke mit dem Kopf zum 2:0 traf (39.).