SouverÀner Sieg
Die VfL-Frauen gewinnen zuhause mit 4:0 gegen den SC Freiburg.
Diese drei Punkte sind nach mehreren schwierigen Wochen enorm wichtig: Die Frauen des VfL Wolfsburg haben ihr Heimspiel gegen den SC Freiburg in der Google Pixel Frauen-Bundesliga am Sonntag verdient mit 4:0 (2:0) gewonnen. Vor 3017 Zuschauenden kontrollierten die Wölfinnen von Beginn an die Partie und waren ĂŒber 90 Minuten spielbestimmend. VfL-Keeperin Merle Frohms hatte bei ihrem Startelf-Comeback nach ihrer GehirnerschĂŒtterung einen arbeitsarmen Nachmittag. FĂŒr die GrĂŒn-WeiĂen trafen Ewa Pajor (36./50.), Vivien Endemann (39.) und Lena Lattwein (60.). Lange mĂŒssen sich die Wolfsburger Fans nicht bis zur nĂ€chsten Partie im AOK Stadion gedulden: Die Wölfinnen haben zwei Heimspiele hintereinander und empfangen deshalb bereits am kommenden Samstag, 18. November, um 14 Uhr den MSV Duisburg.
Wer davon ausgegangen war, dass die Wölfinnen nach den ersten 45. Minuten einen Gang zurĂŒckschalten, wurde in Halbzeit zwei schnell eines Besseren belehrt: Die GrĂŒn-WeiĂen starteten direkt einen ersten frechen Angriff auf das Freiburger Tor. Kurz darauf gelang den Breisgauerinnen ein sehenswerter Abschluss durch Hasret Kayikci, der Ball flog aber ĂŒber die Querlatte (49.). Es blieb eine von wenigen Aktionen der GĂ€ste. Nur eine Minute spĂ€ter zĂŒndeten die Wolfsburgerinnen erneut den Turbo ĂŒber die linke Seite von Endemann. Ihre Flanke verwandelte Pajor zum 3:0 (50.). Die Wölfinnen machten auch nach dem dritten Tor weiter Dampf, unter anderem zog Kalma leicht links am Tor vorbei (56.). In der 60. Minute schaltete Lynn Wilms gleich zwei Gegenspielerinnen auf der rechten Seite aus, Lattwein nutzte die Gelegenheit, um cool zum 4:0 ins linke Eck einzuschieben. AnschlieĂend wechselte Trainer Tommy Stroot gleich dreimal, brachte Sara Agrez, Kristin Demann und Jule Brand in die Partie. Satt waren die VfL-Frauen aber trotz der komfortablen FĂŒhrung weiterhin nicht, sie blieben spielbestimmend und druckvoll. Gerade Pajor wirbelte auf ihrer linken Seite immer weiter und schloss in der 86. Minute noch einmal stark aus der Drehung ab (86.). Von Freiburg kam im Laufe der Partie unterdessen immer weniger Gegenwehr, sodass es am Ende beim verdienten 4:0 blieb.
Tore
1:0 Pajor (36.): Nachdem die Freiburgerinnen einen Angriff der Wölfinnen eigentlich entschĂ€rft hatten, schnappt sich Marina Hegering am Mittelkreis den Ball. Mit einem guten Auge spielt sie in die Spitze zur freistehenden Pajor, die ins linke Eck einschiebt. Die verdiente FĂŒhrung fĂŒr den VfL!
2:0 Endemann (39.): Nach einer kurz ausgefĂŒhrten Ecke bringt Rabano den Ball hoch in den Freiburger Strafraum. Dort kann Keeperin Lambert ihn zunĂ€chst wegfausten, das Leder fliegt allerdings direkt auf den Kopf von Vivien Endemann, die einnickt.
3:0 Pajor (50.): Ein langer Ball landet bei Vivien Endemann die ihn auf der linken Seite bis zur Grundlinie mitnimmt. Ihre Flanke findet Pajor, die aus kurzer Distanz direkt verwandelt.
4:0 Lattwein (60.): Wilms setzt sich auf der rechten Seite gut gegen gleich zwei Freiburgerinnen durch und spielt ab ins Zentrum. Dort lÀsst Chantal Hagel den Ball durch zu Lattwein. Ihr Abschluss prallt zunÀchst an den linken Innenpfosten und dann unhaltbar ins Tor.
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Frohms â Wilms, Hendrich, Hegering (63. Agrez), Rabano â Lattwein (75. Xhemaili), Hagel (63. Demann) â Endemann (63. Brand), Huth, Pajor â Popp (28. Kalma)
Ersatz: Schmitz, Borbe, Rauch,
SC Freiburg: Lambert â Gudorf (76. Vobian), Steuerwald, Axtmann, Steinert (87. Karl) â Schasching (76. Stegemann), Minge â MĂŒller, Kayikci, Hoffmann (58. Zicai), Fölmli (58. Kolb)
Ersatz: Kassen, Karl, Punsar
Tore: 1:0 Pajor (36.), 2:0 Endemann (39.), 3:0 Pajor (50.), 4:0 Lattwein (60.)
Gelbe Karten: - / Vobian, Stegemann
Schiedsrichterin: Franziska Wildfeuer (LĂŒbeck)
Zuschauende: 3017 am Sonntagnachmittag im Wolfsburger AOK Stadion.