Sieben Mal in Folge haben die Frauen des VfL Wolfsburg den DFB-Pokal gewonnen – und eine erneute Finalteilnahme rückt in Sichtweite: Im DFB-Pokal-Viertelfinale setzte sich der Titelverteidiger mit 7:0 (2:0) gegen den SC Sand durch. Nachdem dieses Duell in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga zuletzt zwei Mal abgesagt werden musste, wurde der Favorit im ersten Pokal-Heimspiel der Saison seiner Favoritenrolle von Beginn an gerecht. Die Treffer im AOK Stadion erzielten die Doppelpackerinnen Joelle Smits und Rebecka Blomqvist sowie Dominique Janssen, Felicitas Rauch und Joelle Wedemeyer. Die Halbfinal-Auslosung findet am kommenden Sonntag, 6. März, ab 19.35 Uhr in der ARD-Sportschau statt. Ziehungsleiter ist Bundestrainer Hansi Flick, als Losfee fungiert Bob-Olympiasiegerin Laura Nolte.
Personal
Das letzte Wölfinnen-Pflichtspiel, der 3:1-Erfolg gegen den SV Werder Bremen, lag durch Spielabsagen und die Länderspielpause bereits mehr als drei Wochen zurück. Im Vergleich zu dieser Liga-Partie nahm VfL-Cheftrainer Tommy Stroot drei Änderungen in der Startformation vor. Für Kathrin Hendrich, Svenja Huth und Lena Oberdorf spielten Rebecka Blomqvist, Lena Lattwein und Lynn Wilms.
Spielverlauf
Wenig überraschend waren es die Wolfsburgerinnen, die diese Partie von Beginn an bestimmten und nicht den Eindruck machten, nach der unfreiwillig langen Pause zunächst einen ausführlichen Anlauf zu brauchen. Die ersten beiden Treffer fielen dann nach ruhenden Bällen und – im zweiten Fall deutlicher – auch ein wenig mit Gegner-Mithilfe. Auch im weiteren Verlauf war Grün-Weiß dominant, ohne sich allerdings Torchancen im Minutentakt zu erspielen. Zumindest teilweise lag dies auch an den Gästen, die trotz des frühen Doppelschlags weiter stabil verteidigten und die Räume im Zentrum verdichteten. Die beste Chance auf den dritten Treffer vergab Tabea Waßmuth, die in der 41. Minute den linken Pfosten traf. Nach dem Wiederanpfiff folgte die beste Phase der Gäste, die nun zumindest einige Szenen im letzten Drittel kreieren konnten. Es blieb bei einer recht kurzen Episode, denn die Wölfinnen drehten in der Folge wieder am Tempo. Logische Konsequenz waren drei Treffer binnen sieben Minuten, die das Resultat in eine standesgemäße Höhe schraubten. Und nur die Latte verhinderte das halbe Dutzend, das Blomqvist auf dem Fuß hatte (77.). Nun taten sich immer mehr Löcher in der Sander Abwehr auf, nach einer stabilen ersten Hälfte wirkte das Liga-Schlusslicht überfordert. Acht Minuten nach ihrer Großchance machte Blomqvist dann doch das halbe Dutzend voll (85.), Wedemeyer setzte direkt vor dem Abpfiff den 7:0-Schlusspunkt (90.) – Halbfinale!