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Wissenswertes zum Heimspiel der Grün-Weißen gegen Eintracht Frankfurt.

Wenn am heutigen Samstagnachmittag (Anstoß um 15.30 Uhr) die Frankfurter Adlerträger zu Gast in der Volkswagen Arena sind, stehen die statistischen Vorzeichen für einen VfL-Erfolg gut. Denn gegen keinen anderen Verein feierten die Grün-Weißen in der Bundesliga mehr Siege als gegen die Eintracht (22, wie gegen Borussia Mönchengladbach und den VfB Stuttgart). Aktuell sind die Wölfe gegen die Hessen seit sechs Spielen ungeschlagen (drei Siege, drei Unentschieden), länger als gegen jeden anderen aktuellen Bundesligisten. Frankfurts letzter Sieg gegen Wolfsburg liegt über drei Jahre zurück: Im April 2021 mussten die Wölfe bei der SGE ein spektakuläres 3:4 hinnehmen.

Weitere Daten und Fakten

  • Gern gesehener Gast: Eintracht Frankfurt ist seit fünf Bundesliga-Auswärtsspielen sieglos (ein Remis, vier Niederlagen) – unter den aktuellen Bundesligisten warten nur Union Berlin (sechs) und St. Pauli (acht) länger auf einen Auswärtssieg in der Liga. Länger blieb die SGE auf fremdem Platz zuletzt von November 2022 bis September 2023 ohne Sieg (14-mal).

  • Treffsicher: Der VfL traf seit einem 0:2 zu Hause im Dezember 2012 in jedem der letzten 23 Bundesliga-Spiele gegen die SGE – gegen keinen anderen Gegner gelang den Grün-Weißen in der Bundesliga eine derart lange Torserie. Umgekehrt hat die Eintracht gegen kein anderes Team eine so lange Gegentorserie.

  • Zuhause hinten anfällig: Der VfL verlor fünf seiner letzten sieben Bundesliga-Heimspiele (dazu zwei Siege). Bei jeder dieser Heimniederlagen kassierten die Wölfe drei Gegentore – in den vorherigen 19 Liga-Heimspielen musste Grün-Weiß nie drei oder mehr Gegentore hinnehmen.

  • Entscheidung gesucht: Der VfL wartet unter Ralph Hasenhüttl nach elf Partien noch auf das erste Remis in einem Pflichtspiel (bisher sechs Siege und fünf Niederlagen). Der einzige andere VfL-Trainer, der seit Bundesliga-Gründung in seinen ersten elf Pflichtspielen nie unentschieden spielte, war Armin Veh in der Saison 2008/2009 (Remis im zwölften Spiel).

  • Grün-weiße Standard-Experten: Die Wölfe erzielten ligaweit die meisten Tore nach ruhenden Bällen (drei).

  • Achtung vor Kontern: Nur Frankfurt gelangen in dieser Saison bereits zwei Tore nach Konterangriffen.

  • Ungleiche Foulstatistik: Eintracht Frankfurt verursachte in der laufenden Bundesliga-Saison erst 13 Fouls (alleiniger Tiefstwert aller Bundesligisten) und kassierte erst eine Gelbe Karte – geteilter Tiefstwert mit Borussia Mönchengladbach. Der VfL wiederum kassierte bereits neun Gelbe Karten (alleiniger Ligahöchstwert) und beging doppelt so viele Fouls wie die Eintracht (26) – einzig der 1. FC Heidenheim (30) und Holstein Kiel (31) haben mehr Pfiffe gegen sich kassiert.

  • Schnell nach vorne: Eintracht Frankfurt kam in der laufenden Bundesliga-Saison auf sechs Vertikalangriffe, das ist geteilter Ligahöchstwert mit RB Leipzig – und erzielte daraus als einziges Liga-Team zwei Tore. Der VfL Wolfsburg steht bei einem Vertikalangriff (nur Augsburg und Kiel haben noch keinen) und ist noch ohne Treffer nach solchen Aktionen.

  • Starker Einstand: Kamil Grabara steht in der laufenden Bundesliga-Saison bei elf Paraden – einzig Robin Zentner vom 1. FSV Mainz 05 gelangen mehr (zwölf). Grabara kassierte in der laufenden Saison 2,2 Gegentore weniger, als anhand der „Expected Goals on Target“-Statistik (4,2) erwartbar gewesen sind – Bestwert aller BL-Keeper.

  • Jubiläum für VfL-Captain...: Maximilian Arnold, Rekord-Bundesliga-Spieler des VfL, steht vor seinem 350. Ligaeinsatz für den VfL.

  • …und Freistoßkönig: Der Kapitän der Wölfe verwandelte am vergangenen Spieltag zum zehnten Mal einen Freistoß in der Bundesliga direkt – das ist Bestwert unter den aktiven Spielern. Das wird seit der Datenerfassung 2004/2005 nur von Diego (13) und Hakan Calhanoglu (elf) getoppt.

  • Bollwerk Bornauw: VfL-Innenverteidiger Sebastiaan Bornauw verlor noch nie gegen Frankfurt (zwei Siege, vier Unentschieden).

  • Starke Form: Frankfurts Neuzugang Hugo Ekitike war jüngst beim 3:1 gegen Hoffenheim erstmals in der Bundesliga an zwei Toren in einem Spiel direkt beteiligt. In sechs seiner letzten sieben Einsätze war er an je mindestens einem Tor direkt beteiligt (fünf Treffer, zwei Assists) – in seinen ersten neun Ligaspielen gelang Etikete hingegen lediglich eine Vorlage.

  • Vom Wolf zum Adler: Omar Marmoush wechselte im Sommer 2023 vom VfL (41 Bundesliga-Spiele, fünf Tore) zur Eintracht. Der 25-Jährige war ein wahrer Glücksgriff für die Eintracht, überzeugte seitdem mit 20 Scorer-Punkten in 31 Bundesliga-Spielen.

  • Unparteiische: Schiedsrichter der Partie ist Harm Osmers. Seine Assistenten heißen Dominik Schaal und Lasse Koslowski. Der vierte Offizielle ist Lukas Benen, das VAR-Gespann bilden Christian Dingert und Holger Henschel.