Frauen

„Schritt für Schritt entwickeln“

VfL-Frauen starten am Montag gegen Werder Bremen in die neue Saison.

Am Montag beginnt für die Wölfinnen die Saison 2024/2025 in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Zum Auftakt steht ein Duell gegen einen anderen Klub aus dem Norden an: Der SV Werder Bremen ist ab 18 Uhr zu Gast im AOK Stadion (live auf Sport 1, MagentaSport und DAZN). Die Grün-Weißen erwarten rund 3.000 Zuschauende im AOK Stadion. Für das Match sind über den Wölfeshop, den Fanshop im Fanhaus an der Volkswagen Arena und an der Tageskasse noch Tickets erhältlich.

Viele Verletzte

Die Werder-Frauen haben am vergangenen Wochenende den letzten Test der Vorbereitung absolviert. Von den Liga-Konkurrentinnen vom 1. FC Köln trennten sie sich mit einem 1:1-Unentschieden. Dabei war die Mannschaft zunächst in Rückstand geraten, ehe Abwehrspielerin Lara Schmidt nach einem Eckball ausglich. Die Verletztenliste war bei Werder zuletzt lang. Das Team muss bereits länger auf Sophie Weidauer, Saskia Matheis, Maja Sternad, Jasmin Sehan, Melina Kunkel, Jette Behrens, Lina Hausicke, Sharon Beck, Verena Wieder und Catalina Perez verzichten. Hinzu kamen gegen Köln krankheitsbedingte Ausfälle.

Zweite gemeinsame Woche

Hinter den Wölfinnen liegt eine knappe 0:1-Niederlage gegen den FC Bayern München im Google Pixel Supercup der Frauen. Nachdem die Grün-Weißen bereits in der neunten Minute in Rückstand geraten waren, steigerten sie sich im Verlauf des Duells aber deutlich und verpassten einen Ausgleichstreffer nur knapp. Vor dem Supercup hatte das Team nur eine gemeinsame Trainingswoche, die es im Trainingslager in Harsewinkel verbrachte. Zurück in Wolfsburg haben die Wölfinnen bislang zwei Einheiten mit dem kompletten Kader absolviert, zwei weitere stehen am Samstag und Sonntag an. Die Vorfreude auf das erste Heimspiel nach der Sommerpause ist groß: „Wir können es kaum abwarten, vor unseren eigenen Fans mit einem Heimspiel in die Bundesliga-Saison starten zu dürfen. Duelle zuhause im AOK Stadion sind für uns immer etwas Besonderes“, sagt VfL-Cheftrainer Tommy Stroot.

Vor dem Spiel gegen Bremen sprach Stroot außerdem über…

…die Personalsituation: Caitlin Dijkstra steht nach wie vor nicht zur Verfügung. Wir gehen davon aus, dass sie in Richtung Dezember und im Rahmen der Rückserie wieder einsatzfähig sein könnte. Bei Camilla Küver und Kristin Demann ist relativ schwer einzuschätzen, wann sie wieder einsteigen können. Das ist jeweils vom Heilungsverlauf abhängig. Tabea Sellner ist nach ihrer Schwangerschaft und dem Mutterschutz mehr und mehr auf dem Platz zu sehen. Sie ist in Teilen im Mannschaftstraining dabei. Wir gehen davon aus, dass sie im Dezember oder Januar wieder spielfähig sein könnte. Vielleicht auch früher. Bei Rebecka Blomqvist sieht es so aus, dass sie spätestens in den nächsten zwei bis drei Wochen wieder mitwirken kann. Sie ist mehr und mehr im Training unterwegs und war gestern auch in Teilen bei unserem Elf-gegen-Elf dabei. Luca Papp hat leichte muskuläre Probleme. Da schauen wir genau hin und warten ab, ob das für Montag reicht. Wir wollen kein unnötiges Risiko eingehen. Die Olympia-Fahrerinnen sind grundsätzlich alle spielfähig. Gerade bei ihnen schauen wir aber genau hin, wie wir mit den Gesamtbelastungen haushalten.

…die Gegnerinnen: Natürlich haben die Bremerinnen mit Nina Lührßen und mit Chiara Hahn den einen oder anderen Abgang, der wehtut. Aber wenn man schaut, dass sie auch Spielerinnen wie Amira Arfaoui und Larissa Mühlhaus bekommen haben, dann haben sie wieder eine spannende Gruppe beieinander. Ich habe das eine oder andere Spiel der Vorbereitung gesehen. Sie haben in meinen Augen eine ähnlich starke Mannschaft wie in der vergangenen Saison. Ich denke, dass sie sich schnell aus dem Abstiegskampf verabschieden und eine klare Mittelfeldmannschaft sein werden, die vom Personal her überraschen kann. Mit Bremen erwartet uns außerdem ein Team, das sieben oder acht Wochen zusammenarbeiten konnte und uns dementsprechend in gewissen Phasen herausfordern wird. Diese Herausforderung nehmen wir an. Wir wollen unsere Ideen auf den Platz bringen und dominant auftreten.

…die Ausgangslage seines Teams: Mit Dominique Janssen, Lena Oberdorf und Ewa Pajor haben uns im Sommer drei Schlüsselspielerinnen verlassen. Jetzt haben wir eine neue Gruppe, die sich entwickeln muss und der wir die Zeit geben müssen, sich zu entwickeln. Ich finde aber, dass wir ein extrem spannendes Team haben, das extrem schnelle Steps macht. Ich sehe alles, was wir brauchen, um am Ende erfolgreich zu sein. Und klar ist: Wir gehen jeden Tag auf den Trainingsplatz, um am Ende mit Titeln dazustehen. Für uns geht es darum, dass wir uns Schritt für Schritt weiterentwickeln, damit wir im weiteren Verlauf der Saison bereit für die größeren Dinge und Aufgaben sind.

Zum Matchcenter