Der letzte Spieltag der Frauen-Regionalliga Nord steht an. Die U20-Frauen bestreiten ihren Saisonabschluss am Sonntag, 18. Mai (Anstoß um 14 Uhr), beim ATS Buntentor. Der Bremer Club steht auf Rang zehn im unteren Drittel der Tabelle, hat den Klassenerhalt aber bereits vergangene Woche gesichert. Für die Jungwölfinnen geht es darum, den zweiten Platz gegen Holstein Kiel zu behaupten. Dieser bedeutet gleichzeitig die Chance auf den Aufstieg in die zweite Liga. Der Vorsprung auf die Störchinnen beträgt einen Punkt bei einem deutlich besseren Torverhältnis. Einen Tag vorher, am 17. Mai (Anstoß um 14 Uhr), empfängt die U17 des VfL den 1. FC Union Berlin in der Talentliga. Der überregionale Wettbewerb dient B-Juniorinnen-Teams, die im klassischen Ligabetrieb gegen männliche Konkurrenz antreten, sich mit anderen weiblichen Nachwuchsmannschaften zu messen. Union Berlins Bilanz in der Talentliga gleicht bisher den Grün-Weißen: Je zwei Siege und eine Niederlage konnten beide Teams einfahren.
„Zeigen, was uns ausmacht“
Die Jungwölfinnen haben es in der eigenen Hand, die Saison mit der Vizemeisterschaft zu beenden und aufzusteigen. Gewinnen sie gegen den ATS Buntentor oder fährt Holstein Kiel keinen Sieg ein, ist die Platzierung sicher. Die Erinnerungen an das Hinspiel dürften auf Wolfsburger Seite für Selbstvertrauen sorgen: Damals feierten die Grün-Weißen einen souveränen 3:0-Sieg. Co-Trainer Philipp Schumann warnt jedoch davor, die Gegnerinnen zu unterschätzen: „Buntentor ist eine Mannschaft, die über viel Erfahrung verfügt, physisch stark ist und schnell umschalten kann. Außerdem gehen wir davon aus, dass sie sich am letzten Spieltag gut von ihren Fans verabschieden möchten.“ Für Schumann bleibt der Fokus aber auf dem eigenen Spiel: „Wir wollen nochmal alles in die letzten 90 Minuten reinlegen und das zeigen, was uns in der Rückrunde ausgemacht hat: Aggressivität, Spielfreude und defensive Kontrolle. Die Aufgabe bleibt gleich – drei Punkte mitnehmen und Tabellenplatz zwei sichern, um die Saison gut zu beenden.“
Generalprobe vor dem Pokalfinale
Während es für die U17-Juniorinnen im regulären Ligabetrieb um nichts mehr geht, steht in drei Wochen zum Abschluss der Spielzeit noch das DFB-Pokalfinale an. Die Partie gegen Union Berlin ist nicht nur die letzte der Talentliga, sondern gleichzeitig eine gute Generalprobe für das Highlight am Saisonende. Die Eisernen erreichten wie auch der VfL das Halbfinale des Pokals, hatten dort aber das Nachsehen gegen die TSG 1899 Hoffenheim. Auf ebenjene treffen die Nachwuchswölfinnen im Endspiel. Trainer Markus Herbst freut sich auf die Herausforderung gegen den Hauptstadtklub: „Es ist toll, sich auf diesem Niveau messen zu können. Union ist wirklich ein Topteam im U17-Bereich. Gerade mit Blick auf das Pokalfinale sind sie aber auch ein guter Test für uns. Wir freuen uns in jedem Fall auf das Spiel und werden unser Bestmögliches geben.“