Akademie

Rückschlag auf der Zielgeraden

U19-Jungwölfe verlieren Spitzenspiel beim VfB Stuttgart mit 0:2.

Am Mittwochnachmittag mussten sich die A-Junioren des VfL Wolfsburg im Topspiel beim VfB Stuttgart mit 0:2 (0:1) geschlagen geben. Damit verpassten die Jungwölfe den vorzeitigen Gruppensieg und wurden von der Tabellenspitze verdrängt. Die Mannschaft von Daniel Bauer erwischte einen gebrauchten Tag, blieb über weite Strecken der Partie zu harmlos. Am kommenden Samstag (13 Uhr) bietet sich den Grün-Weißen im abschließenden Spiel der Hauptrunde beim TSV 1860 München jedoch noch die Chance, sich das Heimrecht für das Achtelfinale der DFB-Nachwuchsliga zu sichern.

Startprobleme in Stuttgart

Die Jungwölfe mussten bereits in der 4. Minute den ersten Rückschlag hinnehmen: Maximilian Herwerth köpfte die Gastgeber nach einer Ecke in Führung. In der Folge übernahmen die Schwaben die Spielkontrolle, ließen den Ball und die VfL-Junioren laufen. Nicht lange nach dem Rückstand bot sich den Grün-Weißen die Doppelchance zum Ausgleich: Jonathan Akaegbobi scheiterte erst aus spitzem Winkel am Stuttgarter Schlussmann (10.) und verpasste wenig später eine Hereingabe von Pharell Hensel nur um Haaresbreite (14.). Auf der Gegenseite hätte Dorian Migalic nach rund einer halben Stunde auf 2:0 für die Gastgeber erhöhen können, setzte seinen Abschluss aus vollem Lauf jedoch deutlich über das Tor. Trotz optischer Überlegenheit des VfB verteidigte der VfL konzentriert und ließ nur wenige zwingende Möglichkeiten zu. 
Auch nach dem Seitenwechsel erwischte Stuttgart den besseren Start. Tsigkas setzte mit einem Schuss knapp über die Latte das erste Ausrufezeichen (47.) und sorgte kurz darauf für den nächsten Schock: VfL-Keeper Kyrylo Khadasevych verhinderte zwar mit einer starken Parade zunächst den Einschlag, musste sich beim Nachschuss dann aber geschlagen geben (53.). In der 66. Minute schlenzte Salvatore Mule knapp am langen Eck vorbei. Die Jungwölfe zeigten sich engagiert, suchten immer wieder den Weg nach vorn, doch im letzten Drittel fehlte häufig die Präzision im Passspiel. Stuttgart verwaltete die Führung souverän und kam in der Schlussphase dem dritten Treffer mehrfach nahe: Colin Kroll-Thiel scheiterte mit einem Lupfer an Khadasevych (80.), Yasin Chebil rettete gegen Kroll-Thiel auf der Linie (87.), und Efe Korkut ließ mit einem Freistoß die Latte beben (89.). In der Nachspielzeit entschärfte Khadasevych erneut im direktenDuell mit Kroll-Thiel (90.+3).  

Daniel Bauer: Das war heute eine verdiente Niederlage. Der VfB war die klar bessere Mannschaft. Wir haben es nicht geschafft, unsere PS auf die Straße zu bringen, waren im Ballbesitz nicht mutig genug und haben uns zu viele individuelleFehler erlaubt. Am Ende können wir froh sein, dass Kyrylo uns vor weiteren Treffern bewahrt hat. Jetzt heißt es: einmal schütteln, gut regenerieren und am Samstag ein anderes Gesicht zeigen.

VfL Wolfsburg U19: Khadasevych – Chebil, Prokopp (82. Hoffmann), Ibrisimovic – Köhler – Bürger (73. Mandity), Hensel, Soylu (73. Katz), Dittrich (46. Brammer) – Yacobi (46. Benedict), Akaegbobi (88. Simic)

Tore: 1:0 Herwerth (4.), 2:0 Tsigkas (53.)