Frauen

Punkte liegengelassen

Die U20 des VfL verliert knapp in München, die U17 spielt remis.

Auch für die U20 des VfL Wolfsburg endete der Wochenende-Trip in den Süden erfolglos: Nach 90 intensiven Minuten musste sich das Team von Trainer Saban Uzun dem FC Bayern München II mit 1:2 geschlagen geben. Die Jungwölfinnen bleiben trotz der vierten Saisonniederlage an der Tabellenspitze der 2. Frauen-Bundesliga – mit nun noch drei Punkten Vorsprung auf den Verfolger TSG 1899 Hoffenheim II. Die U17 des VfL Wolfsburg ist nach einem torlosen Remis gegen den Hamburger SV weiter ungeschlagen und rangiert mit 27 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz der B-Juniorinnen-Bundesliga Nord/Nordost. 

Später Gegentreffer

Besonders in der ersten Hälfte des Top-Spiels der 2. Frauen-Bundesliga setzten die U20-Frauen die Mannschaft des FC Bayern München II unter Druck. Belohnt wurde der hohe Aufwand durch die Kapitänin Michaela Brandenburg: Nach einem Freistoß platzierte die 21-Jährige den Ball gedankenschnell im unteren rechten Eck – 1:0 (26.). Die Pausenführung war verdient, doch die Münchenerinnen kamen hochmotiviert aus der Kabine. Zunächst hatten die Jungwölfinnen noch Glück, als Anja Pfluger einen Foulelfmeter vergab (48.). Eine halbe Stunde später machte es die Bayern-Akteurin dann besser und traf vom Punkt – 1:1. In der Folge gab es zahlreiche Chancen auf beiden Seiten, doch das bessere Ende am FC Bayern Campus hatten die Gastgeberinnen: Laura Donhauser entschied die Partie kurz vor Schluss mit ihrem Treffer zum 2:1-Endstand (87.). Uzun zeigte sich trotz der Niederlage einverstanden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Es ist schade, dass wir uns für den Aufwand nicht belohnen konnten. Vor allem die erste Hälfte war richtig stark, da ist unser Plan voll aufgegangen. Leider konnten wir aus den zahlreichen Chancen nur ein Tor erzielen, denn damit haben wir den Gegner im Spiel gehalten.“ Letztlich sei an diesem warmen Frühlingstag ein Remis das gerechte Resultat gewesen. „Ärgerlich, dass wir kurz vor Schluss noch einen Gegentreffer hinnehmen mussten“, so Uzun. „Die Mannschaft hätte mindestens einen Punkt verdient gehabt.“

„Die Galligkeit hat gefehlt“

Ohne die Top-Torschützin Natasha Kowalski, die nach auskurierter Verletzung auf der Bank Platz nahm, startete die U17 des VfL Wolfsburg gegen den Hamburger SV in das Pflichtspieljahr 2019. Vor knapp 40 Zuschauern zeigten sich die Jungwölfinnen zwar dominanter als der Hamburger SV, aber die klaren Chancen blieben aus. Vor der Pause konnten die Gastgeberinnen zwar kurz jubeln, als Paula Klensmann die Hereingabe von Vanessa Schäfer nutzte (39.). Doch eine Abseitsstellung verhinderte die Führung für die Elf von Trainer Holger Ringe. Torlos ging’s in die Pause – und torlos blieb es bis zum Ende. Daran hätte am ehesten noch Elisa-Josephin Klein, die freistehend aus acht Metern drüber schoss (83.), etwas ändern können. Ringe haderte mit der Chancenverwertung: „Unserem Spiel hat die gewisse Galligkeit gefehlt. Wir haben uns zu wenige klare Chancen erarbeitet und waren meist nur bei Standards gefährlich. Insgesamt können wir mit dem Unentschieden aber gut leben.“