Frauen

Noch einmal ins Möslestadion

Die VfL-Frauen gastieren in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga beim SC Freiburg.

Fünf Partien in 16 Tagen stehen für die Frauen des VfL Wolfsburg bis zur nächsten Abstellungsphase auf dem Programm – der zweite intensive Block der Saison beginnt für die Grün-Weißen mit einem Auswärtsspiel in Baden-Württemberg. Das Team von Cheftrainer Tommy Stroot ist am morgigen Samstag, 2. Oktober (Anstoß um 13 Uhr/live auf Magenta Sport, sportschau.de und SWR.de), in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga beim SC Freiburg gefordert. Es dürfte das letzte Gastspiel der Wölfinnen im Freiburger Möslestadion sein – nach dem Umzug der Männer werden die SC-Frauen ihre Gäste künftig im Dreisamstadion empfangen.

Zweistellig im Pokal

Kein Punkt nach drei Spielen, dazu Platz elf in der aktuellen, aber eben noch wenig aussagekräftigen Tabelle: Die Freiburgerinnen können zwar nicht auf einen Start nach Maß zurückblicken, allerdings kamen die Gegner auch aus Hoffenheim, Frankfurt und München – Laufkundschaft sieht anders aus. Da tat es schon gut, dass es zum Auftakt im DFB-Pokal am letzten Wochenende „nur“ zu einem Landesligisten ging – mit entsprechendem Resultat: Mit 10:0 setzten sich die Breisgauerinnen bei Germania Ebing durch. „Was uns auf jeden Fall hilft, ist das gute Gefühl, ein Spiel deutlich gewonnen zu haben“, wird SC-Trainer Daniel Kraus auf der Vereinshomepage zitiert. Der Coach kann wie in der Vorsaison auf vier ehemalige Wölfinnen zurückgreifen: Ereleta Memeti, Samantha Steuerwald, Luisa Wensing und Meret Wittje trugen in der Vergangenheit bereits Grün-Weiß.

„Herausfordernde Aufgabe“

Hinter den Wölfinnen liegt zwar keine englische, wohl aber eine relativ kurze Woche: Das mit 3:1 gewonnenen DFB-Pokalspiel beim MSV Duisburg  fand erst am Montagabend statt – und bereits am heutigen Freitag bricht der VfL-Tross schon wieder gen Süden auf. Regeneration und Krafttraining standen in den letzten Tagen weit oben auf der Agenda. Dennoch war Stroot froh, seinen Kader wieder vollständig versammelt zu haben und nicht nur – wie in der Länderspielpause – in Kleingruppen zu üben.

Mit den Journalisten sprach der Coach im Vorfeld des Freiburg-Trips über…

…die Personalsituation: Es sind keine neuen Verletzungen dazugekommen, das ist schon mal positiv. Felicitas Rauch hat heute wieder komplett mittrainiert und dabei einen guten Eindruck hinterlassen. Es ist durchaus möglich, dass sie in nächster Zeit wieder in den Kader rückt. Joelle Smits hatte nach ihrem Einsatz in Duisburg keine größeren Reaktionen gezeigt, das tut uns natürlich auch gut. Ewa Pajor hat gerade verschiedene Untersuchungen, bei ihr müssen wir noch auf eine belastbare Diagnose warten.

…die Trainingswoche: In Duisburg hatten wir ja bewusst auf Rebecka Blomqvist und Dominique Janssen verzichtet. Für diese beiden Spielerinnen ging es darum, wieder schnell in den Rhythmus zu kommen. Grundsätzlich war es sehr wichtig, noch einmal als komplette Gruppe zu trainieren. Diese Möglichkeit haben wir in englischen Wochen ja kaum, da dann meist die Regeneration über allem steht.

…den Gegner: Die Freiburgerinnen sind sehr strukturiert, sie machen sehr viele gute Dinge im Ballbesitz und im Spielaufbau. Sie haben eine richtig gute Spielidee. Dass sie momentan noch null Punkte auf dem Konto haben, hat nichts mit dem echten Zustand dieser Mannschaft zu tun. Sie werden auch nicht im Abstiegskampf bleiben, da sie neben der angesprochenen Struktur auch noch über individuelle Qualitäten verfügen.

…die eigene Herangehensweise: Es ist eine durchaus herausfordernde Aufgabe, da Freiburg auch vieles anders macht als andere Teams, zum Beispiel im Aufbau. Wir wissen aber, was unser Anspruch ist und werden dementsprechend alles daransetzen, das richtige Ergebnis mit nach Wolfsburg zu nehmen.