Männer

Niko Kovac neuer Wölfe-Coach

Der gebürtige Berliner kehrt zurück in die Bundesliga.

Niko Kovac lächelnd in der Volkswagen Arena.

Niko Kovac kehrt zurück in die Bundesliga und wird neuer Trainer der Wölfe: Der 50-Jährige unterzeichnete bei den Grün-Weißen einen Drei-Jahres-Vertrag bis zum 30. Juni 2025. „Ich bin ein Kind der Bundesliga und die Lust und die Motivation sind sehr groß, mit den Wölfen ein weiteres erfolgreiches Kapitel aufzuschlagen“, so Kovac, dessen bislang größte Erfolge als Bundesliga-Coach der Gewinn des Doubles in der Saison 2018/2019 mit dem FC Bayern München sowie der DFB-Pokalsieg 2018 mit der Frankfurter Eintracht waren. Mit dem ehemaligen kroatischen Nationaltrainer kommt sein zwei Jahre jüngerer Bruder Robert als Co-Trainer mit nach Wolfsburg, über weitere Verstärkungen für das Trainerteam wird der VfL Wolfsburg in den kommenden Tagen informieren. Wann der neue Cheftrainer offiziell in Wolfsburg vorgestellt wird, wird zu gegebener Zeit bekanntgegeben.

„Er steht für eine konsequente und erfolgsorientierte Arbeit“

„Es war mir bei der Besetzung des Trainerpostens wichtig, dass wir nicht nur schnell jemanden finden, sondern vor allem auch einen Trainer verpflichten, der den VfL Wolfsburg langfristig entwickeln und nach vorne bringen kann. Von daher freut es mich sehr, dass wir Niko von unserem Weg überzeugen und für den VfL gewinnen konnten. Er steht für eine konsequente sowie erfolgsorientierte Arbeit und ich bin überzeugt, dass die Mannschaft in den kommenden Jahren seine Handschrift tragen wird“, so VfL-Geschäftsführer Jörg Schmadtke. Nach seiner erfolgreichen Zeit beim französischen Erstligisten AS Monaco betritt Kovac nun wieder die Bundesliga-Bühne. „Die Gespräche mit Jörg Schmadtke und Marcel Schäfer waren sehr gut und vertrauensvoll und haben mich davon überzeugt, diese spannende Herausforderung anzunehmen. Die Vorfreude, gemeinsam mit meinem Trainerteam in Wolfsburg etwas zu bewegen und erfolgreich zu sein, ist sehr groß, die Mannschaft verfügt über enormes Potential und die Bedingungen für eine optimale und erfolgreiche Arbeit sind gegeben.“


Meistertrainer und zweifacher Pokalsieger-Coach

Der gebürtige Berliner Niko Kovac startete seine Profilaufbahn beim damaligen Zweitligisten Hertha BSC, für den er insgesamt 148 Spiele im Unterhaus absolvierte und 15 Tore erzielte. 1996 wechselte er in die Bundesliga zu Bayer 04 Leverkusen. Nach weiteren Stationen im Oberhaus beim Hamburger SV, beim FC Bayern München, wo er 2001 Weltpokalsieger und 2003 Deutscher Meister und DFB-Pokalsieger wurde, sowie erneut Hertha BSC wechselte er nach insgesamt 241 Ligaspielen (31 Tore) 2006 in die österreichische Bundesliga zu Red Bull Salzburg. Dort konnte er zweimal den Meistertitel feiern und beendete 2009 seine aktive Laufbahn, in der er zudem für die kroatische Nationalmannschaft 83 Spiele (14 Tore) absolvierte und mit der er an den Weltmeisterschaften 2002 und 2006 sowie den Europameisterschaften 2004 und 2008 teilnahm.

Bei den Salzburgern begann er seine Trainerlaufbahn im Sommer 2009 zunächst als Coach der zweiten Mannschaft, ehe er 2011 zum Co-Trainer der ersten Mannschaft von RB aufstieg. Ab Januar 2013 trainierte Kovac die kroatische U21-Auswahl, im Oktober desselben Jahres erfolgte die Beförderung zum Cheftrainer der A-Nationalmannschaft, die er mit seinem Bruder Robert als Co-Trainer an seiner Seite zur Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien führte. Im April 2016 übernahm Kovac das Traineramt beim Bundesligisten Eintracht Frankfurt. Nachdem er mit den Hessen den Klassenerhalt schaffte, führte er sie in den folgenden zwei Jahren jeweils in das Endspiel des DFB-Pokals. Unterlag man 2017 im Finale noch Borussia Dortmund, konnte die Eintracht 2018 im Endspiel den FC Bayern München besiegen und den DFB-Pokal nach Frankfurt holen. Zur neuen Saison wechselte Kovac als Trainer zum Rekordmeister, mit dem er in der Spielzeit 2018/2019 das Double aus Deutscher Meisterschaft und Pokalsieg erringen konnte. Zur Saison 2020/2021 übernahm er das Traineramt beim französischen Erstligisten AS Monaco, wo er bis Ende 2021 tätig war und mit dem er 2021 den Einzug in das Pokalfinale schaffte.