21 Bundesliga-Einsätze, neun Tore – eine starke Bilanz, die sich wie der Arbeitsnachweis einer etablierten Bundesliga-Spielerin liest. Tatsächlich ist dies die persönliche Statistik einer VfL-Akteurin, die die Erwartungen in der Saison 2023/2024 mehr als übertroffen hat und daher nicht zu Unrecht als Shootingstar des deutschen Frauenfußballs gilt. Die Rede ist von Vivien Endemann, die binnen eines Jahres zur Nationalspielerin und Olympia-Teilnehmerin gereift ist. Letzteres ist umso bemerkenswerter, wenn man die schmale Kadergröße berücksichtigt: Nur 16 Feldspielerinnen sind beim olympischen Frauenfußball-Turnier dabei. Im Interview spricht die 22-jährige Mittelfeldspielerin der Wölfinnen über die Vorfreude auf ihr erstes großes Turnier.
Vivien Endemann, wie hast du die Nachricht, dass du zum Olympia-Kader gehörst, aufgenommen?
Vivien Endemann: Ich war auf alle Fälle sehr überrascht und habe auch einige Zeit gebraucht, bis ich es realisiert hatte. Aber klar freue ich mich total darüber, bei Olympia dabei sein zu können.
Wie ist es denn, wenn das Handy klingelt und Bundestrainer Horst Hrubesch auf dem Display steht? Ist man besonders aufgeregt?
Vivien: Dass er anruft, wusste ich ja, ganz egal, welche Nachricht er dann übermitteln würde. Klar war ich sehr gespannt, als dann wirklich das Handy geklingelt hat. Ich wusste schließlich nicht, in welche Richtung es geht. Aber ja, nach dem Telefonat war ich dann einfach nur happy.