Die reguläre Spielzeit reichte nicht aus, um eine Entscheidung herbeizuführen: In der letzten Talentliga-Partie der Saison mussten die U17-Juniorinnen gegen den 1. FC Union Berlin die Extrameile im Elfmeterschießen gehen. Zuvor war die Begegnung über 80 Minuten torlos geblieben, wenngleich mit deutlichen Vorteilen auf Seiten der Wolfsburgerinnen. Damit ging es, wie in der Spielklasse üblich, ohne Verlängerung ins Duell vom Punkt, in dem sich die Elf von Trainer Markus Herbst mit 4:2 (0:0, 0:0) gegen die Hauptstädterinnen durchsetzte.
„Gute Vorstellung“
Bereits während der regulären Spielzeit war eine klare Tendenz erkennbar: Der VfL dominierte über weite Strecken, erspielte sich eine Vielzahl an Chancen und ließ den Gegnerinnen aus Berlin insgesamt wenig Raum. Im Abschluss fehlte jedoch die nötige Konsequenz. Das erkannte auch Herbst nach dem Schlusspfiff an: „Wir hatten reihenweise Gelegenheiten, die wir alle kläglich liegengelassen haben.“ Die Eisernen kamen im Verlauf des Duells nur wenige Male bis vor das Wolfsburger Tor und ließen wirkliche Hochkaräter vermissen. Der VfL-Coach zeigte sich daher mit der grundsätzlichen Leistung seines Teams zufrieden: „Wir haben die Partie kontrolliert und dominiert, hinten sehr wenig zugelassen – an sich war das eine gute Vorstellung.“ Aufgrund der fehlenden Effizienz mussten die Grün-Weißen den Sieg aber schließlich im Elfmeterschießen erringen. Dort bewiesen sie Nervenstärke und verwandelten alle ihrer vier Versuche, während Union zweimal den Kasten verfehlte. Der Endstand lautete somit 4:2 für die Nachwuchswölfinnen. Dank dieses Erfolgs schließt die U17 die Talentliga mit einer starken Bilanz von drei Siegen und einer Niederlage ab. Viel Zeit zum Durchschnaufen bleibt allerdings nicht, denn bereits am Mittwoch, 21. Mai, steht die nächste Landesliga-Aufgabe auf dem Programm. Ab 18.30 Uhr gastieren die VfL-Juniorinnen bei der JSG SC U Salzgitter.