Männer

Nachspielzeit

Faktenlage nach der Partie gegen den BVB.

Die VfL Wolfsburg Spieler Nmecha und Paredes setzen sich im Spiel um den Ball gegen einen Gegner durch.

Durch eine beherzte Leistung erkämpften sich die Wölfe am Samstag ein 1:1 (0:1)-Unentschieden gegen den amtierenden Vizemeister aus Dortmund. Damit wartet die Elf von Cheftrainer Niko Kovac zwar weiterhin auf einen Dreier im Jahr 2024, doch der Auftritt gegen die Schwarz-Gelben sollte zuversichtlich stimmen, dass der Bock schon bald endlich umgestoßen wird. Ebenso wie die wichtige Rückkehr zweier Leistungsträger.
 
Tabellarische Grauzone: Bereits zum siebten Mal in Folge blieben die Grün-Weißen in der Liga ohne Sieg. Die Wölfe liegen mit 24 gesammelten Zählern als Zwölfter im Niemandsland der Tabelle, neun Punkte trennen sie vom derzeitigen Sechsten, dem kommenden Gegner aus Frankfurt, acht Punkte Vorsprung sind es bis auf den Relegationsplatz, den Köln belegt.
 
Lang ersehntes Comeback: Hoffnung auf mehr offensive Durchschlagskraft bei den kommenden Aufgaben macht die lange ersehnte Rückkehr von VfL-Nationalstürmer Lukas Nmecha. Der 25-Jährige wurde in der 77. Minute für Winter-Neuzugang Kevin Behrens eingewechselt und schnupperte damit erstmals seit dem Erstrundenmatch im DFB-Pokal bei Makkabi Berlin wieder den Duft des Grüns. Die Hoffnung ist groß, dass sich der Kreis seiner Leidenszeit nun endgültig geschlossen hat, die im November 2022 ausgerechnet gegen den BVB begonnen hatte. Nach dem damaligen 2:0-Heimerfolg der Wölfe, bei dem Nmecha mit seinem Treffer in der Nachspielzeit den Schlusspunkt markierte, begannen seine Knieprobleme, die ihn in der Folge immer wieder zurückwarfen, bis die erfolgreiche Operation folgte. Seine Rückkehr auf den Rasen war für ihn eine entsprechend emotionale Angelegenheit. „Ich habe meinen Namen noch nie so laut gehört in unserem Stadion. Vielen Dank an unsere Fans!“
 
Auch Wimmer meldet sich zurück: Nach seiner längeren verletzungsbedingten Ausfallzeit durfte sich auch Außenbahnspieler Patrick Wimmer erstmals wieder über einen Kaderplatz freuen. Der 22-jährige Österreicher hatte seit dem 2:3 in Augsburg am 9. Spieltag aufgrund eines Syndesmosebandrisses passen müssen. Nun ist erfreulicherweise auch mit ihm wieder zu rechnen.
 
Serienstart? Dass der eingewechselte Yannick Gerhardt zum verdienten und vielumjubelten Ausgleich traf (64.), kann ein gutes Omen für den weiteren Saisonverlauf sein. Schließlich war es Gerhardt, der am 8. Spieltag der vergangenen Saison für den damaligen Tabellenvorletzten Wolfsburg in der Nachspielzeit das 3:2-Siegtor gegen Stuttgart erzielte - und damit eine Wölfe-Serie von zehn Partien ohne Niederlage einleitete.

Gerhardt macht`s: Nicht von ungefähr wurde Gerhardt im Anschluss des BVB-Spiels von den VfL-Fans online zum „Spieler des Spiels“ gewählt. Der 29-jährige Allrounder erhielt 42 Prozent aller Stimmen und setzte sich damit gegen Lovro Majer (16 Prozent) und Kevin Paredes (elf Prozent) durch.

Im direkten Vergleich

  • xGoals: WOB 1,73 – BVB 1,47
     
  • Torschüsse: WOB 9 – BVB 12
     
  • Ballbesitz: WOB 32 % – BVB 68 %
     
  • Passquote: WOB 78 % – BVB 88 %
     
  • Laufleistung: WOB 127,1 km – BVB 121,8 km
     
  • Zweikampfstärke: WOB 48 % - BVB 52 %
     
  • Sprints: WOB 298 – BVB 255
     
  • Laufstärkster Spieler: Lovro Majer (WOB) 13,8 km – Marcel Sabitzer (BVB) 12,4 km
     
  • Schnellster Spieler: Mattias Svanberg (WOB) 32,79 km/h – Jamie Bynoe-Gittens (BVB) 34,0 km/h

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