Die VfL-Frauen fiebern einem großen Highlight entgegen: Am Mittwoch empfangen sie ab 18.45 Uhr den FC Barcelona zum Viertelfinalhinspiel in der UEFA Women’s Champions League (live auf DAZN). VfL-Kapitänin Alexandra Popp spricht kurz vor der Partie in der Volkswagen Arena über ihre Erwartungen an das Duell, Ex-Wölfin Ewa Pajor und darüber, warum die 1:3-Niederlage gegen die Bayern am vergangenen Wochenende für die Mentalität des Teams kein Problem darstellt.
Alexandra Popp, wie ist nach dem Bayern-Spiel die Stimmung bei euch in der Mannschaft?
Alexandra Popp: Bis Samstag waren wir enttäuscht. Gestern hatten wir frei, und gleich geht es erst zum Training. Ich bin mir aber sehr sicher, dass die Stimmung ganz gut sein wird, weil es in Richtung Champions League geht. Champions-League-Spiele sind immer etwas Besonderes. Uns ist außerdem allen klar, dass Spiele gegen den FC Bayern so oder so ausgehen können. Daher denke ich, dass wir mental gut damit umgehen können und wissen, was wir am Mittwoch gegen Barcelona brauchen.
Auf Barcelona seid ihr zuletzt im Finale der Saison 2022/2023 getroffen. Wie sehr haben sich die beiden Mannschaften seitdem verändert?
Alexandra: Ich glaube, wenn man sich die Kader-Konstellationen anguckt, hat sich viel getan. Bei uns haben hochkarätige Spielerinnen den Verein verlassen. Sie sofort eins zu eins zu ersetzen, ist nicht so einfach. Trotzdem haben wir weiterhin eine sehr gute Qualität innerhalb unseres Teams. In Barcelonas Mannschaft ist auch die eine oder andere Spielerin gegangen. Ich glaube aber, dass sie im Großen und Ganzen doch eher zusammengeblieben ist. Barca hat von uns ja leider auch eine wirkliche Top-Stürmerin bekommen, die zurzeit sehr gut am Treffen ist. Von daher ist die Entwicklung vielleicht ein Stück weit unterschiedlich. Es wird aber im Endeffekt auf die Tagesform ankommen.
Du sprichst Ex-Wölfin Ewa Pajor an – wie hast du sie hier in Wolfsburg als Spielerin wahrgenommen?
Alexandra: Ewa kam als junges Mädchen nach Wolfsburg und hat sich hier extrem gut weiterentwickelt. Sie ist zu einer echten Topspielerin geworden ist. Sie hat uns das eine oder andere Mal zu Meisterschaftstiteln oder Pokalsiegen und in Champions-League-Finals reingeschossen. Von daher ist sie eine Top-Stürmerin mit ganz hohem Tempo. Neben dem Platz ist sie eher ruhig und schüchtern. Auch persönlich hat sie sich aber in den letzten Jahren sehr entwickelt und bei uns immer öfter das Wort ergriffen. Diese Entwicklung zu beobachten, ist natürlich schön.