14.03.2025, 16.55 Uhr
FC Bayern Campus Platz 1Fr., 14.03.2025 / 16.55
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Abpfiff: Alle Highlights des Spiels

Niederlage im Topspiel

Die Wölfinnen müssen sich in München mit 1:3 dem FC Bayern geschlagen geben.

Enttäuschender Nachmittag in München: Die VfL-Frauen haben am Freitagnachmittag das Topspiel des 17. Spieltags Google Pixel Frauen-Bundesliga gegen den FC Bayern mit 1:3 (0:1) verloren. In einer umkämpften Partie gingen die Gastgeberin nach knapp einer Viertelstunde durch Pernille Harder (13.) in Führung. Die Wölfinnen waren bei ihren Angriffsversuchen unterdessen lange glücklos und mussten nur Sekunden nach der Halbzeitpause den 0:2-Rückstand verkraften, erneut traf Harder (47.). Nun ergaben sich für die Bayern Räume, die Lea Schüller nutzen konnte (69.). Trotz des deutlichen Spielstandes gaben sich aber auch die Grün-Weißen nicht auf, sodass ihnen in der 75. Spielminute immerhin der 3:1-Ehrentreffer durch Lineth Beerensteyn (75.) vergönnt war. Besonders bitter: Durch die Niederlage beträgt der Rückstand des VfL auf die FCB-Frauen nun allerdings sechs Punkte.

Die Wölfinnen reisen noch am Freitagabend mit dem Flieger zurück nach Wolfsburg. Dort erwartet sie am kommenden Mittwoch, 19. März, ein weiteres großes Highlight: Ab 18.45 Uhr empfangen sie den FC Barcelona zum Viertelfinalhinspiel in der UEFA Women’s Champions League. Für das Duell in der Volkswagen Arena sind über den Wölfeshop noch Karten erhältlich.

Personal

VfL-Cheftrainer Tommy Stroot musste auch in München auf Kristin Demann (Aufbautraining), Kathy Hendrich (muskuläre Verletzung), Camilla Küver (Aufbautraining), Luca Papp (Trainingsrückstand) und Merle Frohms (fehlte mit Infekt) verzichten. Im Vergleich zur Vorwoche nahm der Chefcoach personell zwei Anpassung vor: Anstelle von Sveindis Jonsdottir begann Vivien Endemann. Kurzfristig musste Sarai Linder außerdem für Marina Hegering einspringen. Bayerns Cheftrainer Alexander Straus nahm unterdessen gleich vier Wechsel im Vergleich zur Partie gegen Köln vor: Für Tuva Hansen, Julia Zigiotti, Momoko Tanikawa und Lea Schüller begannen Glodis Viggosdottir, Alara Sehitler, Sarah Zadrazil und Jovana Damnjanovic.

Spielverlauf

Die Wölfinnen mussten ihre Startformation durch den kurzfristigen Ausfall von Marina Hegering in letzter Minute anpassen. Trotzdem starteten sie zunächst mit gutem Zug in die Partie. Ein erster Freistoß von Svenja Huth hatte allerdings lediglich für Bayerns Keeperin Ena Mahmutovic und Glodis Viggosdottir schmerzhafte Folgen, die im Strafraumunglücklich zusammenstießen (2.). Die Bayern-Frauen kamen ebenfalls über zwei Standardsituationen erstmals in Richtung des Wolfsburger Tores (11./12.), beide blieben aber folgenlos. Nur eine Minute später sah das dann anders aus: Ex-Wölfin Harder traf zum 1:0 für die Münchenerinnen. Die VfL-Frauen hatten ihre bis dahin beste Chance in der 30. Minute: Jule Brand setzte sich nach einer Flanke von Popp stark gegen gleich mehrere Münchenerinnen durch, scheiterte aber an Mahmutovic. Wenig später schloss Beerensteyn noch einmal auf das Tor ab, ihr Schuss geriet allerdings zu harmlos (37.). Die Bayern hatten vor der Halbzeitpause noch einmal eine druckvolle Phase, den Wölfinnen gelang es aber, einen weiteren Treffer zu verhindern. So ging es nach umkämpften 45 Minuten mit dem 0:1-Zwischenstand in die Kabine.

Beide Teams waren kaum aus der Kabine zurück, da schockte Harder die Grün-Weißen mit dem 0:2 nach einer Flanke von Jovana Damnjanovic (47.). Die Wölfinnen setzten zum direkten Gegenangriff an: Den tollen Abschluss von Lena Lattwein parierte Mahmutovic aber ebenso stark (49.). Die Wölfinnen blieben bemüht, aber ohne zündende Idee. In der 60. Minute schloss Beerensteyn vom 16er aus ab, verzog aber leicht. Wenig später klärte außerdem Giulia Gwinn nach schöner Vorarbeit der eingewechselten Rebecka Blomqvist knapp vor der Niederländerin (64.). Die Wölfinnen mussten nun deutlich offensiver auftreten, um sich Chancen auf einen Anschlusstreffer zu erarbeiten. Dadurch boten sich allerdings auch Räume für die Gastgeberinnen, die diese in der 69. Minute nutzen konnten und den Rückstand der Grün-Weißen auf 0:3 erhöhten. Trotz des nun deutlichen Rückstands gaben sich die Grün-Weißen nicht auf und belohnten sich in der 75. Minute mit dem Treffer zum 3:1, bei dem sich Beerensteyn gut an mehreren Münchenerinnen vorbeizog und schließlich cool verwandelte (75.). Auf der anderen Seite hatte Schüller in der 83. Minute die Chance zum 4:1, Caitlin Dijkstra klärte allerdings stark. Bis zum Schluss ging es auf dem Platz munter hin und her, ein Tor fiel aber zum Leidwesen der Wölfinnen auf beiden Seiten nicht mehr.

Tore

  • 1:0 Harder (13.): Nein! Nach einem Einwurf der Münchenerinnen bringt Alara Sehitler das Leder hoch in Richtung des Wolfsburger Strafraums. Dort verlängert Bühl die Kugel nochmal mit der Hacke. Harder muss dann den Ball dann nur noch aus kurzer Distanz über die Linie drücken.
  • 2:0 Harder (47.): Damnjanovic flankt von der rechten Seite. Der Ball setzt an der Strafraumkante einmal auf, ehe es Harder gelingt die Kugel volley in die Maschen zu jagen.
  • 3:0 Schüller (69.): Die gerade erst eingewechselte Lea Schüller kann nach Vorarbeit von Harder aus kurzer Distanz mit dem Kopf auf 3:0 für die Münchenerinnen erhöhen.
  • 3:1 Beerensteyn (75.): Nachdem die Grün-Weißen vor dem Tor lange Zeit abwechselnd etwas glück- oder ideenlos waren, dribbelt sich Beerensteyn gut an mehreren Gegnerinnen vorbei und schließt dann aus rund zwölf Metern flach ab.

Trainerstimmen

„Ich glaube, dass es die Punshes zum 1:0 und vor allem später zum 2:0 waren, die heute den Unterschied ausgemacht haben. So ähnlich wie es in vielen Duellen war, die wir in der Vergangenheit hatten. Es sind die einzelnen Momente, die immer wieder für den unterschiedlichen Spielverlauf sorgen. Vor allem das 2:0 war heute ein Schlüsselmoment, weil die erste Halbzeit aus meiner Sicht sehr ausgeglichen und im Mittelfeld hart umkämpft war. Wir selbst konnten dieses Momentum durch die Torchance von Jule Brand dann leider nicht für uns zurückgewinnen. Mit dem 2:0 ändert sich die Konstellation natürlich. Bayern kann einen ticken mehr auf die Kontersituationen lauern, sie waren nicht mehr verpflichtet, das Spiel zu gestalten und schaffen es dann aus dieser Situation das 3:0 zu erzielen. Mir imponiert trotzdem, wie wir auch nach dem 3:0 über 20 oder 25 Minuten weiterhin probiert haben auf das 3:1, aber auch das 3:2 zu gehen, um irgendwie noch ein gutes Ergebnis für uns herauszuholen. Das ist alles andere als selbstverständlich.“

„Spiele wie das heute sind sehr besonders. Wir wissen, wie wichtig es ist, das erste Tor zu machen, um das Momentum für sich zu gewinnen. Wenn dir das gelingt, hast du die Oberhand. Es ist uns heute mit dem 1:0 und dem 2:0 gelungen. Wenn das 3:2 noch gefallen wäre, hätte sich das nochmal ändern können. So bin ich aber sehr stolz auf mein Team.“

Aufstellungen und Statistiken

VfL Wolfsburg: Borbe – Wilms, Dijkstra, Minge, Linder (69. Wedemeyer) – Huth, Lattwein (61. Peddemors), Brand (69. Jonsdottir) – Endemann, Beerensteyn – Popp (61. Blomqvist)

Ersatz: Schmitz (Tor), Hagel, Nemeth, Kielland

FC Bayern München: Mahmutovic – Gwinn, Viggosdottir (53. Hansen), Eriksson, Simon (82. Kett) – Lohmann (82. Zigiotti), Alara (68. Tanikawa), Zadrazil, Damnjanovic (68. Schüller), Bühl – Harder

Ersatz: Grohs (Tor), Sembrant, Caruso, Dallmann

Tore: 1:0 Harder (13.), 2:0 Damnjanovic (47.), 3:0 Schüller (69.), 3:1 Beerensteyn (75.)

Gelbe Karten: Lohmann, Zadrazil / Popp, Lattwein

Schiedsrichterin: Fabienne Michel (Gau-Odernheim)

Zuschauende: 2.500 am Freitagnachmittag am FC Bayern Campus

Videos

  • Frauen

    „Werden nicht aufgeben“

    Nach der Niederlage beim FC Bayern sprach Wölfe TV mit Janina Minge, Lineth Beerensteyn und Tommy Stroot.

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  • Frauen

    Super-Solo reicht nicht

    Die Highlights der Partie zwischen dem FC Bayern München und dem VfL Wolfsburg.

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