Im norddeutschen Duell zwischen Werder Bremen und dem VfL Wolfsburg treffen am morgigen Samstag, 28. Januar, ab 15.30 Uhr zwei komplett unterschiedliche Welten aufeinander. Die in diesem Jahr noch punktlosen Hanseaten empfangen die torhungrigen Wölfe, die zuletzt sechs Spiele hintereinander gewannen, während der Gastgeber vier Partien in Folge verlor. Der Mannschaft vom Mittellandkanal dagegen gelingt gerade gefühlt alles. Auch in der Offensive steigerte sich die Elf gewaltig und garnierte ihre Serie mit 22:1 Toren. Mit einem weiteren VfL-Erfolg könnte die englische Woche perfekt abgerundet werden – und gerade gibt es wenig Gründe, die dagegensprechen. Doch Cheftrainer Niko Kovac tritt auf die Bremse und betonte in der Pressekonferenz am Freitagmittag, „dass es schwer ist, in Bremen zu spielen.“ Außerdem sprach der Coach über…
… die Personalsituation: Lukas Nmecha absolviert sein Rehaprogramm und ist nicht einsatzbereit. Bei Felix Nmecha wollen wir kein Risiko eingehen, so dass er morgen nicht in Bremen dabei ist. Dafür ist Paulo Otavio nach seiner Sperre wieder zurück. Alle anderen sind fit.
… den Gegner: Wir sind uns der Situation bewusst, dass es in Bremen gerade anders läuft als bei uns. Aber wir hatten in dieser Saison auch schon eine Phase, in der es nicht so gut lief und irgendwann kam dann der Turnaround. Das wollen wir auf Bremer Seite natürlich verhindern und unseren Lauf fortsetzen. Dennoch weiß ich aus eigener Erfahrung, dass es sehr schwer ist, in Bremen zu spielen. Werder hat tolle Fans, die die Mannschaft 90 Minuten anfeuern und deswegen erwarte ich einen harten Kampf und viel Arbeit, so dass wir uns wirklich reinschmeißen müssen, um etwas mitzunehmen.
… die Stärken der Hanseaten: Sie sind eine spielstarke Mannschaft mit einem starken Willen, die zu Hause von 40.000 Zuschauern unterstützt wird. Ihre aktuelle Situation ist eine Momentaufnahme. Ich glaube, dass die Qualität der Bremer sehr viel größer ist, als es die letzten Spiele gezeigt haben. Das haben sie schon bewiesen und ich bin mir sicher, dass sie mit dem Abstieg nichts zu tun haben werden. Sie werden sich wieder fangen – hoffentlich nach unserem Spiel – und dann die Saison gut zu Ende spielen.