Einen Tag vor dem Ende des Trainingslagers der Wölfinnen zieht Kapitänin Alexandra Popp eine Bilanz zu den vergangenen zehn Tagen und gibt einen Ausblick auf die Rückrunde. Außerdem spricht sie über den Zusammenhalt im Team und die Vertragsverlängerungen von Svenja Huth und Janina Minge.
Das sagt Popp über…
…die zurückliegenden Tage: Grundsätzlich geht es mir gut. Tatsächlich habe ich seit ein paar Tagen eine leichte Erkältung, aber im Großen und Ganzen haben wir hier wirklich extrem gut gearbeitet und konnten das mit der Sonne auch. Von daher waren es gelungene Tage.
…die Bedingungen in Portugal: Das Hotel und das Essen sind super. Wir sind mit dem Fahrrad in fünf Minuten am Trainingsplatz. Man hat alles direkt vor Ort – nicht nur einen hervorragenden Platz und Kraftraum, sondern auch die Möglichkeit, direkt nach dem Training in die Sauna oder ins Kältebad zu huschen. Es ist ein sehr hoher Standard, den wir hier haben.
…Themen und Fortschritte im Training: Natürlich haben wir erstmal darüber gesprochen, wie die Hinrunde verlaufen ist und woran wir noch arbeiten müssen. Darauf abgestimmt haben wir an einigen Stellschrauben gedreht. Es ging darum, bessere Automatismen reinzubekommen und weiterhin sicher zu stehen, was die Defensive betrifft. Das haben wir in der Hinrunde aber gerade hintenraus schon extrem gut hinbekommen. Von daher konnte man sehen, dass sich hier peu a peu etwas getan hat. Gleichzeitig ist es aber auch so, dass man müder wird, je länger das Trainingslager geht und darunter vielleicht schon das eine oder andere Mal die Qualität leidet. Aber auch das ist wichtig, damit man lernt, die Qualität trotz der Müdigkeit hochzuhalten. Ich denke, den richtigen Entwicklungssprung wird man in ein paar Tagen sehen, wenn wir ein bisschen runterfahren konnten.
…Erwartungen und Ziele für die Rückrunde: Was uns bewusst sein muss, ist, dass es nicht einfacher wird. Damit wir Spiele gewinnen, geht es in jedem Duell weiter um jede kleinste Minute, jedes kleinste Detail, jede kleinste Nuance. Klar ist, dass wir möglichst in allen Wettbewerben vorne dranbleiben wollen. Wir sind gespannt, wen wir in der Champions-League-Auslosung bekommen. Aber natürlich will man wieder eine Runde weiterkommen, wenn man es schon in den Wettbewerb geschafft hat. Von daher: Einfacher wird es nicht. Gut ist aber, dass wir jetzt relativ lange Zeit hatten und haben, um mit der kompletten Mannschaft zu arbeiten. Wir hatten in dieser Saison bislang wenige Verletzungen. All das ist sehr, sehr vielversprechend.