Die U20-Frauen haben ihre makellose Heimbilanz fortgesetzt und die U20 des SV Meppen zuhause mit 4:0 (1:0) geschlagen. Nach dem zehnten Spieltag haben sich nun vier Teams an der Spitze der Frauen-Regionalliga Nord festgesetzt. Die Jungwölfinnen liegen aktuell auf dem vierten Platz, haben aber noch ein Spiel mehr vor der Brust als die Konkurrentinnen im Führungsquartett.
Die Nachwuchswölfinnen haben ihr Spiel in der C-Junioren Landesliga Braunschweig gegen die U14-Junioren des VfL Wolfsburg mit 1:5 (1:3) verloren. Zu diesem ungewöhnlichen Duell kam es am vergangenen Wochenende im Ligabetrieb zum ersten Mal. Grund hierfür ist die erstmalige Teilnahme der B-Juniorinnen an der Landesliga der C-Junioren. Tabellarisch bleiben die Nachwuchswölfinnen auf dem elften Tabellenplatz, allerdings mit nunmehr sechs Punkten Rückstand auf den darüber platzierten BSC Acosta.
Im Stile einer Spitzenmannschaft
Von Minute eins an kontrollierten die Jungwölfinnen die Partie gegen den Tabellenletzten aus Meppen. Gegen die tiefstehenden Gegnerinnen ließ die Mannschaft von Cheftrainer Daniel Kraus den Ball gut laufen und leistete sich kaum einen Fehler. Nur die Großchancen waren für die Grün-Weißen in Hälfte eins Mangelware. Einzig die junge Polin Maja Zielinska setzte sich darüber hinweg und traf in Minute 23 zum 1:0 für die Heimmannschaft. Halbzeit zwei begann dann ideal für die VfL-Frauen. Keine zwei Minuten nach Wiederanpfiff erhöhte Greta Müller auf 2:0 (47.) für den VfL Wolfsburg. Von da an verlief die Partie nahezu identisch zu den ersten 45 Minuten. Wolfsburg war dominant, aber im letzten Drittel oft nicht zielstrebig genug. Erst gegen Ende der Partie, als den Gästen aus Meppen das Hinterherlaufen und Räume schließen immer schwerer fiel, konnten die Jungwölfinnen nochmal am Ergebnis schrauben. Maila Herzig und Ebony Madrid nutzten die auftretenden Räume und trafen zum 3:0 (76.) und 4:0 (81.). Insgesamt war es ein hochverdienter Sieg, der nie wirklich gefährdet schien.
Eines hob Coach-Kraus nach dem Spiel besonders hervor: „Wir haben wieder vier verschiedene Torschützinnen. Darunter Greta Müller, die eine klasse Partie gespielt hat, obwohl sie vergangene Woche aufgrund der Dichte an Qualität in der Mannschaft nicht im Kader stand. Dazu Diana Nemeth, die zwei Vorlagen geliefert hat. Karla Brinkmann hat eine klasse Leistung gezeigt… Die Mannschaft ist einfach in der Breite top aufgestellt.“ Für den Cheftrainer war am Sonntag vor allem ein Punkt entscheidend: „Wir sind die Partie mit der gleichen Energie und der gleichen Konzentration angegangen, wie jedes andere Spiel auch. Wir haben nicht den Fehler gemacht, uns vom Tabellenplatz des Gegners beeinflussen zu lassen.“
Wölfinnen unterliegen Wölfen
Nach der Niederlage im vereinsinternen Duell war Markus Herbst, Trainer der U17-Juniorinnen, nur kurz enttäuscht. Schnell erkannte er an: „Die U14 hat eine wirklich starke Mannschaft. Auch wenn sie ein bisschen jünger sind als meine Mädels, sind das echt richtig gute Jungs!“ Mit einem Lächeln fügte Herbst hinzu: „Aber sonst würden die auch nicht beim VfL spielen.“
Dabei war auch die Leistung seiner Nachwuchswölfinnen keineswegs schlecht. Die stark ersatzgeschwächte Mannschaft von Herbst hielt über weite Strecken gut dagegen und lag eher aufgrund von Unkonzentriertheiten und individueller Fehler bereits nach gut 30 Minuten mit 0:3 hinten. Dafür sorgten Younes Mhana mit einem Doppelpack (5. und 21.) und Abaz Latifi (31.). Trotz dieser kalten Dusche zeigten die U17-Juniorinnen ihre in den letzten Wochen immer wieder auftauchende mentale Stärke und kamen noch vor dem Halbzeitpfiff durch Annika Müller (32.) zum Anschlusstreffer. Pech für die B-Juniorinnen war in dieser Partie, dass angesprochener Mhana einen wahren Sahne-Tag erwischt hatte. Die Nummer acht der Nachwuchswölfe machte nämlich auch noch sein drittes Tor in dieser Partie (47.). Spätestens jetzt war klar: Mit einer Revanche für das verlorene Duell im Landesopkal wird es wohl nichts mehr. Im Gegenteil, Thies Goldbeck baute den Vorsprung in Minute 61 noch einmal auf 1:5 aus. Am Ende war es eine deutliche Niederlage, die nicht so hoch hätte ausfallen müssen.