Der VfL Wolfsburg unterlag zum Auftakt des 17. Spieltag dem Rekordmeister aus München mit 0:4 (0:1). Der Gastgeber dominierte die Partie von Beginn an und ging durch Thomas Müller bereits in der siebten Spielminute in Führung. Die Niedersachsen wurden über zwei, drei Konter gefährlich – kamen aber an Bayerns Keeper Manuel Neuer nicht vorbei. Nach der Pause überwand der Herbstmeister die tiefstehende VfL-Abwehr und erhöhte durch Dayot Upamecano (57.) und Leroy Sane (59.). Robert Lewandowski stellte mit seinem Treffer zum 4:0 den Endstand her (87.). Die Grün-Weißen verabschieden sich in eine kurze Winterpause und nehmen am 29. Dezember wieder das Training auf.
Personal
Nach der unglücklichen 2:3-Heimniederlage gegen den 1. FC Köln gab es in der Startformation vier Veränderungen. Von Beginn an liefen John Anthony Brooks, Yannick Gerhardt, Renato Steffen sowie Luca Waldschmidt auf. Jerome Roussillon fehlte aufgrund seiner Gelbsperre, Dodi Lukebakio aus privaten Gründen und Lukas Nmecha verletzt (Knöchel). Felix Nmecha nahm vorerst auf der Bank Platz ab. Bei den Hausherren wechselte Coach Julian Nagelsmann nach dem 5:0-Erfolg beim VfB Stuttgart zweimal. Upamecano und Sane standen für Kingsley Coman und Niklas Süle in der ersten Elf.
Spielverlauf
Die Wölfe starteten defensiv mit einer Fünferkette und verteidigten tief in der eigenen Hälfte. Der Gastgeber agierte dominant und als die Wolfsburger im Strafraum den Ball nicht weit genug klären konnten, ließ VfL-Keeper Koen Casteels einen Fernschuss abprallen –Thomas Müller, der für die Bayern sein 400. Bundesligaspiel bestritt, stand frei und erzielte die 1:0-Führung (7.). Die Gäste hatten postwendend die Chance zum Ausgleich. Wout Weghorst hatte sich auf der rechten Seite gegen Alphonso Davies durchgesetzt, scheiterte dann aber am stark reagierenden Neuer (8.). Der Herbstmeister war weiterhin Chef auf dem Platz, hatte über 70 Prozent Ballbesitz und versuchte sich, durch die Abwehrreihen des VfL, der sich sehr weit zurückgezogen hatte, zu kombinieren. Im Spielaufbau gelang den Grün-Weißen zu wenig. Schnelle Ballverluste sorgten dafür, dass kaum nennenswerte Torchancen herausgespielt werden konnten. Lediglich Weghorst hatte erneut eine gute Möglichkeit, den Ball im Gehäuse der Bayern unterzubringen. Eine scharfe Hereingabe von Yannick Gerhardt konnte der Niederländer nicht unter Kontrolle bringen und setzte die Pille neben das Tor (33.). Nach der Pause kamen beide Mannschaften personell unverändert aus der Kabine. In der 55. Minute parierte Casteels einen Schuss von Jamal Musiala, einen Spielzug später war er jedoch chancenlos, als Upamecano nach Pass von Müller goldrichtig stand und zum 2:0 einköpfte (57.). Und die Bayern legten gleich nach: Aus 16 Metern versenkte Sane die Kugel unhaltbar im Netz und erhöhte auf 3:0 (59.). Auch Robert Lewandowski wollte sich noch in die Torschützenliste eintragen. Setzte den Ball aber über den VfL-Kasten und scheiterte danach am stark parierenden Casteels (66., 76.). Kurz vor dem Abpfiff traf der polnische Nationalspieler doch noch und markierte den Endstand zum 4:0 (87.)