Die Frauen des VfL Wolfsburg sind nicht mehr Tabellenführer in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga: Die Wölfinnen mussten sich im Top-Spiel beim FC Bayern München durch einen späten Elfmeter mit 0:1 (0:0) geschlagen geben und den ärgsten Konkurrenten damit an sich vorbeiziehen lassen. Somit haben die Münchnerinnen nun das bessere Blatt im Titelrennen, während der VfL auf einen Ausrutscher des neuen Spitzenreiters hoffen muss. Besser machen wollen es die Grün-Weißen in exakt drei Wochen, wenn sich die Wege der nationalen Spitzenteams wieder am FC Bayern Campus kreuzen: Am Samstag, 15. April (Anstoß um 14 Uhr), steht dort das DFB-Pokal-Halbfinale auf dem Programm. Und möglich ist auch ein deutsches Halbfinale in der UEFA Women’s Champions League – sofern die Viertelfinal-Aufgaben gelöst werden. Die VfL-Frauen sind am kommenden Donnerstag, 30. März (Anstoß um 18.45 Uhr/live auf DAZN), im Rückspiel gegen Paris Saint-Germain gefordert. Tickets für die Partie in der Volkswagen Arena sind im Wölfeshop erhältlich.
Personal
VfL-Cheftrainer Tommy Stroot schenkte der gleichen Startelf das Vertrauen, die bereits beim 1:0-Erfolg bei Paris Saint-Germain am vergangenen Mittwoch beim Anpfiff auf dem Platz stand.
Spielverlauf
Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase war es Ex-Wölfin Jovana Damnjanovic, die nach einer von Lina Magull ausgeführten Ecke den ersten Torschuss abgab (13.). Damnjanovic war für die unter der Woche erkrankte Lea Schüller in die Startformation gerückt. Drei Minuten später legte sich Georgia Stanway den Ball aus gut 22 Metern zurecht und zwang Merle Frohms zu einer starken Parade. In der 19. Minute war Frohms dann geschlagen, als die englische Europameisterin von der Strafraumkante abzog – diesmal rettete die Latte. Die Wölfinnen wirkten in dieser Phase zu passiv, überließen das Heft des Handelns den Münchnerinnen. Und wenn der VfL Ballbesitz hatte, presste Bayern sehr hoch. In der 27. Minute mal ein Abschluss der Wölfinnen: Lena Oberdorf köpfte nach einer Ecke von Felicitas Rauch drüber. Brenzlig wurde es dann wieder in der 32. Minute, wieder nach einem Standard: Magulls Ecke lenkte die bärenstarke Frohms an die Latte, ehe Dominique Janssen das Leder von der Linie kratzte. Durchatmen im grün-weißen Lager! Das 0:0 war mittlerweile ein schmeichelhafter Zwischenstand und die Pause kam den Wölfinnen gelegen.