Der Titelverteidiger hat seine Auftakthürde im DFB-Pokal gemeistert: In der abschließenden Partie der 2. Runde gewannen die Frauen des VfL Wolfsburg mit 3:1 (2:1) bei Bundesliga-Absteiger MSV Duisburg. Die VfL-Tore beim live von Sky übertragenen Gastspiel in der Schauinsland-Reisen-Arena erzielten zweimal Svenja Huth und Lena Oberdorf, nachdem Savanah Uveges den Zweitligisten in Führung gebracht hatte. Gegen wen es für den achtmaligen Titelträger Ende Oktober im Achtelfinale geht, steht am kommenden Sonntag, 3. Oktober, fest: Die Auslosung der nächsten Runde wird ab 18.30 Uhr live auf Sky Sport Bundesliga 1 sowie auf skysport.de übertragen. Fest steht hingegen der nächste Wölfinnen-Gegner in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga: Am kommenden Samstag, 2. Oktober (Anstoß um 13 Uhr/live auf Magenta Sport, sportschau.de und SWR.de), ist der SC Freiburg Gastgeber des aktuellen Tabellenzweiten.
Personal
Im Vergleich zum letzten Pflichtspiel, dem 4:0-Heimsieg gegen den SC Sand, nahm VfL-Cheftrainer Tommy Stroot fünf Änderungen in der Startformation vor. Für die rotgesperrte Torfrau Almuth Schult rückte Lisa Weiß zwischen die Pfosten. Darüber hinaus rückten Turid Knaak, Lena Lattwein, Joelle Smits und Joelle Wedemeyer für Rebecka Blomqvist, Dominique Janssen, Ewa Pajor und Jill Roord ins Team. Für Smits war es der erste Pflichtspiel-Einsatz für die erste Mannschaft.
Spielverlauf
Pünktlich zum Anpfiff öffnete der Himmel über Duisburg-Wedau seine Schleusen – ein wahrer Wolkenbruch ergoss sich über der Arena. Nach knapp vier Minuten war es Knaak, die MSV-Keeperin Ena Mahmutovic zum ersten Mal prüfte. Aber auch Duisburg tauchte gefährlich vor dem Wölfinnen-Tor auf: Erst rettete Wedemeyer vor der einschussbereiten Meg Brandt, dann musste Weiß gegen Jessica Ray parieren (10.). Schnelles Umschalten nach Ballgewinn, ein einfaches, aber effektives Mittel im Spiel der Zebra-Frauen – dass in der 20. Minute mit der überraschenden Führung belohnt wurde. Die Wölfinnen drängten zwar darauf, das Resultat schnell zu korrigieren, doch im letzten Drittel blieb es oft noch zu ungenau. Der Druck der Gäste nahm aber nun immer weiter zu. Und das sollte sich noch vor dem Pausenpfiff bezahlt machen: Dank der Treffer von Huth und Oberdorf ging der Titelverteidiger mit einer 2:1-Führung in die Kabinen. Danach ließen die Wölfinnen ihren Gegner erst gar nicht mehr in die Nähe des eigenen Tores kommen, es war nun ein sehr konzentrierter Vortrag der Grün-Weißen. Den Ball durch die eigenen Reihen laufen lassen und dann die Lücken in der Zebra-Abwehr suchen – so lautete nun die Marschroute des Favoriten. Was zur Folge hatte, dass der Favorit maximale Kontrolle ausübte und die Duisburgerinnen keinen Zugriff mehr hatten. Klar, dass aus dieser Überlegenheit auch noch einige Tormöglichkeiten resultierten. Eine dieser Chancen verwertete Huth in der 85. Minute zur endgültigen Entscheidung. Der 36. Sieg in einem DFB-Pokalspiel in Folge geriet nicht mehr in Gefahr. Erfreuliches gab es dann zusätzlich noch in der 89. Minute: Pauline Bremer feierte etwa ein Jahr nach ihrem Kreuzbandriss ihr lang ersehntes Comeback.