Eigentlich war VfL-Neuzugang Janina Minge für die Olympischen Spiele in Paris nur auf Abruf nominiert. Nach der schweren Verletzung von Ex-Wölfin Lena Oberdorf, die sich Mitte Juli eine Kreuz- und Innenbandverletzung zuzog, rückte die 25-Jährige kurzfristig in den Kader und nimmt dort jetzt eine wichtige Rolle ein: In allen drei Gruppenspielen stand Minge von Beginn an auf dem Platz und sorgte im defensiven Mittelfeld mit dafür, dass die deutsche Nationalmannschaft als Gruppenzweite den Einzug ins Viertelfinale schaffte. Dort wartet am morgigen Samstag, 3. August, ab 19 Uhr Kanada auf das Team.
Janina Minge, herzlichen Glückwunsch zum Sieg gegen Sambia und zum Einzug ins Viertelfinale! Wie wichtig war für euch, dass ihr die Gruppenphase mit einem so deutlichen Ergebnis beendet?
Janina Minge: Vielen Dank. Es war sehr wichtig, damit wir mit einem guten Gefühl ins nächste Spiel gehen können. Man hat gesehen, dass wir das Spiel bestimmt haben. Außerdem standen wir defensiv sehr stabil und haben es auch geschafft, vier Tore zu schießen.
Wie zufrieden bist du insgesamt mit euren bisherigen Partien?
Janina: Insgesamt können wir mit sechs Punkten aus drei Gruppenspielen recht zufrieden sein. Dabei haben wir zwei Spiele deutlich dominiert. Gegen die USA hat man gemerkt, dass das ein Top-Team ist, das jeden kleinen Fehler direkt bestraft. Jetzt zählt es auch im Hinblick auf Kanada diese Fehler zu reduzieren, um mithalten zu können. Außerdem war unsere Chancenverwertung in der Gruppenphase noch nicht zufriedenstellend. Auch daran müssen wir unbedingt arbeiten.