Frauen

Endrunde oder Saisonende

Für die U17-Juniorinnen des VfL Wolfsburg geht es beim SV Meppen um alles oder nichts.

Es ist der letzte von 26 Spieltagen in der B-Juniorinnen-Bundesliga Nord/Nordost – für die U17-Juniorinnen des VfL Wolfsburg hat dieser jedoch Finalcharakter: Beim SV Meppen geht es für die Nachwuchswölfinnen am kommenden Samstag, 27. Mai (Anstoß um 14 Uhr), darum, den zweiten Tabellenplatz zu verteidigen. Gelingt das Vorhaben, geht die Saison 2021/2022 mit der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft in die Verlängerung.

Von Zürich nach Meppen

Zwei Punkte liegen die Wolfsburgerinnen vor dem Dritten Union Berlin, hinzu kommt das um zehn Treffer bessere Torverhältnis. Mit einem Remis sollte das Ticket für zwei Halbfinal-Partien gegen den Nachwuchs von Eintracht Frankfurt also nahezu sicher gelöst werden. Lange Zeit mischte der SV Meppen ebenfalls um die ersten beiden Plätze mit, nun müssen sich die Emsländerinnen mit der Rolle als mögliches Zünglein an der Waage begnügen. Konkurrent Union Berlin gastiert beim zehntplatzierten 1. FFC Turbine Potsdam – auf dem Papier die deutlich leichtere Aufgabe. Sechs Spielerinnen der Grün-Weißen (Puteri Botzler, Jule Demlang, Lenja Kastner, Leonie Rösicke sowie Jolina und Lilian Zamorano aus dem U20-Kader), die mit nach Meppen fahren werden, sind derzeit mit der VfL-Auswahl beim FIFA Youth Cup in Zürich dabei. Direkt nach der Rückkehr geht es für das Sextett in den Bus nach Meppen. Keine optimale Spielvorbereitung, doch das sieht VfL-Trainer Michael Schulz pragmatisch: „Wir spielen ja erst um 14 Uhr.“

Nicht verunsichern lassen

Der Coach freut sich, dass Lilian Zamorano nach Verletzungspause wieder zur Verfügung steht. Die Innenverteidigerin kam beim 3:0 gegen den Magdeburger FFC zu ihrem ersten U17-Einsatz seit dem 2. Spieltag. Gegen Meppen habe sein Team nach dem 1:1 im Hinspiel noch etwas gutzumachen, betont Schulz. Druck aufbauen möchte er jedoch nicht. Ganz im Gegenteil: „Die Mädels können schon jetzt stolz auf das sein, was sie in dieser Saison geleistet haben. Jetzt geht es darum, dass wir uns mit der Endrunden-Teilnahme für den Aufwand – manche nehmen zwei Stunden Fahrt für eine Trainingseinheit in Kauf – belohnen.“ Nur drei Punkte zählen, dabei könnte bei entsprechender Konstellation im Parallelspiel auch weniger reichen. Doch Schulz möchte sein Team nicht mit Zwischenständen verunsichern. Alles auf Sieg, lautet das Motto. Schließlich gäbe ein solcher auch Rückenwind für die anschließenden Halbfinal-Partien.