Frauen

Weiter in der zweiten Liga

U20-Frauen sichern sich den Klassenverbleib / U17-Juniorinnen mit Heimsieg gegen Magdeburg.

Die Spielerinnen des U20 Teams des VfL Wolfsburg jubeln gemeinsam.

Lange mussten die U20-Frauen des VfL Wolfsburg in dieser Spielzeit um den Klassenverbleib zittern – nach dem 3:3 beim 1. FC Nürnberg steht nun vorzeitig fest: Die Jungwölfinnen spielen auch in der Saison 2022/2023 in der 2. Frauen-Bundesliga. Fünf Punkte beträgt der Vorsprung auf den designierten Absteiger SV Elversberg, nur noch drei sind in zwei Wochen zu vergeben. Die U17-Juniorinnen hingegen haben ihr Endspiel am letzten Spieltag der B-Juniorinnen-Bundesliga Nord/Nordost: Nach dem 3:0-Heimsieg gegen den Magdeburger FFC wird es ein Fernduell mit Union Berlin um Platz zwei geben.

Nur kurz gewackelt

Die Erleichterung am Valznerweiher war groß, als das letzte Auswärtsspiel der grün-weißen U20-Frauen in dieser Saison abgepfiffen wurde: Zehn Punkte aus den letzten vier Spielen hievten das Team von Trainer Steffen Beck letztlich auf einen sicheren Nichtabstiegsplatz – dabei verbrachten die Jungwölfinnen viele Wochen unterhalb der Abstiegslinie. Dass es beim 1. FC Nürnberg nicht für den vierten Sieg in Folge reichte, wäre im Normalfall ärgerlich gewesen. „Auf Grund der vielen Torchancen hätten wir das Spiel gewinnen müssen“, so Beck. Der Coach sah im ersten Abschnitt zunächst bessere Nürnbergerinnen, doch Natasha Kowalski brachte den VfL per Foulelfmeter in Führung (13.). Die Antwort der Club-Frauen gab Leonie Hein nur vier Minuten später – 1:1 (17.). Bis zur Pause zogen die Jungwölfinnen durch Joelle Smits (24.) und Lotta Cordes (31.) auf 3:1 davon. Und im relevanten Parallelspiel lag Elversberg mit 0:1 zurück. Komfortabel – doch nur eine Momentaufnahme. Zumindest für kurze Zeit wurde es noch einmal eng: Zum einen weil der VfL hochkarätige Möglichkeiten ausließ und der Club durch Natassja Lein (74.) sowie erneut Hein (77.) auf 3:3 stellte. Zum anderen, weil auch Elversberg ausglich und für drei Minuten ein 1:1 hielt. In dieser kurzen Phase wackelte der vorzeitige Klassenverbleib der Grün-Weißen noch einmal. „Wir waren informiert, wie es auf dem anderen Platz stand“, berichtete Beck später. „Wenn wir das 4:3 gebraucht hätten, dann hätten wir anders gewechselt oder umgestellt.“ Dank der erneuten Bayern-Führung im Saarland reichte aber auch die Punkteteilung. Und dann folgte die obligatorische Bierdusche des Trainerteams sowie eine stimmungsvolle Rückfahrt. Feiern können die Jungwölfinnen auch noch einmal nach dem letzten Spiel: Am Sonntag, 5. Juni (Anstoß um 14 Uhr), steigt der Saisonausklang gegen Absteiger SV Henstedt-Ulzburg.

„Mädels sind bereit“ 

Mit den U17-Juniorinnen des VfL Wolfsburg und Union Berlin kämpfen zwei Teams um den zweiten Platz in der Bundesliga-Staffel Nord/Nordost – und der berechtigt zur Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. Beide Teams standen am vorletzten Spieltag vor einer ähnlichen Ausgangsposition: Heimspiel gegen einen Abstiegskandidaten. Die Hauptstädterinnen lösten ihre Aufgabe gegen den FC Carl Zeiss Jena souverän, gewannen mit 3:1. Und auch die Nachwuchswölfinnen ließen gegen den Magdeburger FFC nichts anbrennen: Hedvig Helling brachte die Grün-Weißen in der 17. Minute in Führung und erzielte in der 61. Minute auch den 3:0-Endstand. Den zweiten Treffer steuerte Chiara-Sophie Silberstorff per Strafstoß bei (50.). Zuvor war Rauan Mohamed nach einem Solo über den halben Platz zu Fall gebracht worden. „Wir waren klar überlegen. Die Mädels sind bereit für die Entscheidung am letzten Spieltag“, so ein zufriedener VfL-Trainer Michael Schulz. Wie spannend dieser noch wird, liegt allein an den Nachwuchswölfinnen, die am kommenden Samstag, 18. Mai (Anstoß um 14 Uhr), beim SV Meppen gastieren. Ein Sieg reicht definitiv, ein Remis sehr wahrscheinlich, um Union auf Distanz zu halten und Platz zwei zu sichern. Dann ginge es im Halbfinale der Deutschen Meisterschaft gegen den Nachwuchs von Eintracht Frankfurt.