Männer

Ein Sieg, eine Niederlage

Wölfe bezwingen Augsburg bei Doppeltest zunächst mit 4:0 und müssen sich anschließend 0:1 geschlagen geben.

VfL-Wolfsburg-Spieler Fischer und Svanberg im Zweikampf im Testspiel gegen Augsburg.

Eine Woche vor der Bundesliga-Rückkehr hat der VfL Wolfsburg in einem Doppeltest gegen den FC Augsburg einen Sieg und eine Niederlage eingefahren. Im ersten Aufeinandertreffen bezwangen die Wölfe den FCA durch Treffer von Lukas Ambros (10. Spielminute), Felix Nmecha (12.) und Ridle Baku (49. und 55.) mit 4:0 (2:0). Das zweite Duell ging dann an die Fuggerstädter – diesmal musste sich der VfL durch einen verwandelten Handelfmeter von Ruben Vargas (73.) knapp mit 0:1 (0:0) geschlagen geben, da letztlich Maximilian Arnold in der Nachspielzeit mit einem Foulelfmeter an Rafal Gikiewicz scheiterte (90.+3). In sieben Tagen geht es für die Grün-Weißen dann in der Liga weiter, wenn am Samstag, 21. Januar (Anstoß um 15.30 Uhr), der SC Freiburg in der Volkswagen Arena zu Gast ist.

Führungstreffer durch Ambros

Von Sebastiaan Bornauw als Kapitän auf den Augsburger Trainingsplatz geführt, auf dem das erste Testspiel ausgetragen wurde, begannen die Wölfe druckvoll und hatten bereits früh eine erste Halbchance. Der Abschluss von Maximilian Philipp stellte allerdings keine große Gefahr dar, Tomas Koubek parierte ohne Probleme (4.). Nach einem Kopfball der Gastgeber von Josue Mbila, der neben das VfL-Tor flog (8.), dann die Wolfsburger Führung: Patrick Wimmer sah den startenden Ambros, der frei vor Koubek die Ruhe bewahrte und das 1:0 erzielte (10.). Gleich darauf war es wieder Wimmer, der auf das FCA-Tor zulief und auf Felix Nmecha querlegte. Aus wenigen Metern musste der U21-Nationalspieler den Ball nur noch über die Linie drücken – 2:0 (12.). Mit dem Ergebnis ging es dann auch in die Pause.

Baku erzielt Doppelpack

Direkt nach dem Seitenwechsel machte Baku mit einem Doppelpack einen Deckel auf die Partie: Zunächst verwertete er ein Zuspiel von Felix Nmecha zum 3:0 (49.), ehe er anschließend den Ball überlegt von der Strafraumkante im Augsburger Tor versenkte (55.). Unter anderem Bornauw hatte anschließend noch die Möglichkeit, den Spielstand auszubauen. Der Kopfball des Innenverteidigers konnte jedoch von Koubek pariert werden (60.), weshalb es beim 4:0 blieb.

„Großes Lob an die Jungs“

VfL-Cheftrainer Niko Kovac: In der ersten Partie haben wir gegen eine U23 gespielt, weil die Augsburger einige kranke Spieler hatten. Wir haben es in dem Spiel sehr gut gemacht und das, was wir uns im Trainingslager vorgenommen haben, haben wir zuhauf gesehen. Die Art und Weise wie wir es gespielt und die Tore erzielt haben, war sehr schön. Von daher ein großes Lob an die Jungs.

FC Augsburg: Koubek – Katic, Bauer, Winther, Colina (65. Wegmann) – Kücüksahin, Dell'Erba – Petkov, Kömür – Ivanovic, Mbila

VfL Wolfsburg: Pervan – Baku, Bornauw, Guilavogui (80. Odogu), Paredes – Franjic – F. Nmecha, Ambros – Wimmer (67. Meier), Philipp – Wind (76. Pejcinovic)

Tore: 0:1 Ambros (10.), 0:2 F. Nmecha (12.), 0:3 Baku (49.), 0:4 Baku (55.)

Zweiter Test beginnt chancenärmer

Für das zweite Duell mit dem FC Augsburg ging es in die WWK Arena. Anders als das vorangegangene Aufeinandertreffen beinhaltete dieses innerhalb der ersten Halbzeit deutlich weniger gefährliche Situationen in und um die beiden Strafräume. So blieb es in den ersten 45 Minuten bei einer FCA-Möglichkeit durch Arne Maier (2.) sowie zwei Abschlüssen von Maximilian Arnold aus der Distanz, die allerdings beide knapp neben das gegnerische Tor gingen.

Vargas triff vom Punkt – Arnold vergibt

In der zweiten Hälfte entwickelten die Grün-Weißen mehr Zug zum Tor und kamen zunächst durch Luca Waldschmidt zu zwei Gelegenheiten. Einmal konnte Keeper Gikiewicz parieren (58.), beim zweiten Versuch verfehlte der Offensivspieler den Kasten nur knapp (65.). Kurz darauf hatte auch Micky van de Ven die VfL-Führung auf dem Kopf – nach einer Ecke von Kapitän Arnold flog der Ball jedoch wieder wenige Zentimeter über das FCA-Tor (68.). Augsburg hatte in dieser Phase der Partie insgesamt zwar weniger Spielanteile, bekam nach einem vermeintlichen Handspiel von Paulo Otavio im eigenen Strafraum aber einen Elfmeter zugesprochen (72.), den Vargas zum 1:0 für die Gastgeber verwandelte (73.). Vom Gegentreffer ließen sich die Wölfe nicht beeindrucken und suchten weiter den Weg in die Offensive. Doch weder Mattias Svanberg per Kopf (76.) noch Otavio mit einem Schuss ans Außennetz (82.) konnten das Spiel ausgleichen. In der Nachspielzeit bekamen die Grün-Weißen dann noch eine dicke Chance, das 1:1 zu erzielen. Nachdem Aaron Zehnter Dzenan Pejcinovic im Strafraum foulte (90.+1), hielt allerdings Gikiewicz den von Arnold geschossenen Elfmeter, so dass es letztlich beim 0:1 blieb.

„Boxbesetzung verbessern“

VfL-Cheftrainer Niko Kovac: Auch das zweite Spiel war sehr intensiv. Man hat schon gesehen, dass der FCA mit der ersten Mannschaft angetreten ist – dementsprechend war es auch ein sehr hartes Spiel, aber nicht, weil es viele Fouls gab, sondern weil es anstrengend war. Das ist aber auch genau das, was wir wollten. Letztlich haben wir durch einen Elfmeter verloren, hätten aber durch unseren Elfmeter auch noch den Ausgleich machen können. Insgesamt haben wir es sehr, sehr gut gemacht, den Ball gut laufen lassen und viele spielerische Lösungen gefunden. Das Einzige, was wir noch verbessern müssen, ist natürlich die Boxbesetzung – beziehungsweise dort in die richtigen Abschlusssituationen zu kommen. Ansonsten ist diese Woche sehr gut gelungen. Deswegen bekommen die Jungs nun einen verdienten Kurzurlaub von zwei Tagen.

FC Augsburg: Gikiewicz – Caligiuri, Gouweleeuw, Uduokhai (72. Wegmann), Zehnter – Engels, Rexhbecaj – Maier, Demirovic – Beljo (62. Vargas), Berisha (62. Sarenren Bazee)

VfL Wolfsburg: Casteels – Fischer, Lacroix, van de Ven, Otavio – Arnold – Svanberg, Gerhardt – Waldschmidt, Kaminski (77. Pejcinovic) – Marmoush

Tor: 1:0 Vargas (73./Foulelfmeter)

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