Der Siegeslauf der grün-weißen U17 hat aufgehört. Im vorgezogenen Auswärtsspiel des zwölften Spieltags erreichte der Tabellenführer der Staffel Nord/Nordost am Mittwochmittag nur ein Remis. Enttäuschend war aus grün-weißer Sicht am 1:1 (0:0) beim Chemnitzer FC vor allem der Umstand, dass der Ausgleichstreffer der Heimelf erst in der Nachspielzeit fiel. Und dass die Wölfe zu diesem Zeitpunkt aufgrund zweier Platzverweise für Chemnitz in deutlicher Überzahl spielten.
Klares Übergewicht nicht genutzt
Die Reise zum Tabellenzwölften hatte der VfL mit dem Rückenwind von vier Dreiern hintereinander angetreten, zuletzt war ein 2:0 bei Viktoria Berlin gelungen. In einer insgesamt harten Auseinandersetzung kamen die Grün-Weißen nun aber erstens mit dem Gegner weniger gut zurecht und fanden zweitens kein taugliches Mittel, sich die Chronologie des Spiels zunutze zu machen. Karlo Simic war es, der auf Vorlage Pharell Hensels nach knapp einer Stunde zunächst zur Führung traf (57.). Der VfL dominierte das Spiel zu dieser Zeit klar und hatte erst recht alle Trümpfe in seiner Hand, nachdem nach einer ersten Roten Karte für die Hausherren, die bereits nach 34 Minuten gezückt worden war, in Minute 70 noch ein zweiter Chemnitzer Spieler wegen groben Foulspiels vom Platz gestellt wurde. Trotz des Ungleichgewichts von Neun gegen Elf brachte der CFC es fertig, mit einer der letzten Aktionen des Spiels per Sonntagsschuss noch auf 1:1 zu stellen (90.+2). „Wir haben es unnötig kompliziert gemacht und waren speziell in der Box viel zu inkonsequent“, so ein entsprechend konsternierter VfL-Trainer Dennis da Silva Felix. „So brutal kann der Fußball manchmal sein. Aber die Jungs werden daraus ihre Lehren ziehen.“
VfL Wolfsburg U17: Khadasevych – Kleinschmidt, Ibrisimovic, Chebil (75. Jonischkeit), Brammer – Hensel, Dittrich (75. Funk) – Igwesi (66. Cetin), Simic (66. Mbassi), Crimaldi – Benedict
Tore: 0:1 Simic (57.), 1:1 El-Trabulsi (90.+2)
