Frauen

Die Länderspiele der Wölfinnen: Freude, Trauer und ein Debüt

14 VfL-Frauen waren in der Nations League und bei Freundschaftsspielen im Einsatz.

Insgesamt 14 VfL-Frauen waren in den vergangenen Tagen auf Länderspielreise. Während die einen sich über das Olympia-Ticket freuen können, ist für die anderen ein Traum geplatzt. Eine weitere Wölfin feiert, dass sie mit ihrem Team in der Liga A der UEFA Women’s Nations League bleibt. 

Endemann feiert Debüt

Bei der deutschen Nationalmannschaft, zu deren Kader acht Wölfinnen gehörten, war die Freude am Mittwochabend riesig: Nach dem 2:0-Sieg in Heerenveen gegen die Niederlande darf sich die DFB-Elf über ein Ticket für die Olympischen Spiele in Paris freuen. Mit Merle Frohms, Kathy Hendrich, Marina Hegering, Lena Oberdorf, Jule Brand und Alexandra Popp standen am Mittwoch sechs Wölfinnen von Beginn an auf dem Platz. Vivien Endemann wurde außerdem in der 85. Minute eingewechselt – und feierte somit ihr Debüt in der A-Nationalmannschaft. Die achte Wolfsburgerin im Kader war Svenja Huth, die in der Begegnung allerdings nicht zum Einsatz kam. Hinter der deutschen Mannschaft liegt eine nervenaufreibende Qualifikation: Das Final-Four-Turnier der Nations League hatte sie nach einer durchwachsenen Gruppenphase im Dezember dank eines 3:0-Erfolges gegen Dänemark erreicht. Am Freitag vergab das Team dann im Halbfinale gegen Frankreich eine erste Chance auf das Olympia-Ticket, im Spiel um Platz drei gegen die Niederlande klappte es schließlich.

Enttäuschung bei Niederländerinnen

Während die Freude auf der einen Seite groß war, endete der Abend in Heerenveen für zwei andere Wölfinnen mit einer herben Enttäuschung: Dominique Janssen und Lynn Wilms gehörten zum Kader der Niederlande. Sie haben die Olympia-Qualifikation durch die Niederlage gegen Deutschland knapp verpasst. Beide VfL-Frauen standen am Mittwoch auf dem Platz – Dominique Janssen von Beginn an, Lynn Wilms ab der 54. Minute. Am vergangenen Freitag hatten sich die Oranje-Löwinnen bereits mit 3:0 gegen die Weltmeisterinnen aus Spanien geschlagen geben müssen. Ihr Fokus dürfte sich nun auf die Qualifikationsphase für die Europameisterschaft 2025 richten, die im April beginnt. 

Jonsdottir mit wichtigem Tor

Erfreulicher lief die Abstellungsphase für Sveindis Jonsdottir: Gemeinsam mit dem isländischen Team gewann sie am Dienstag gegen Serbien mit 2:1. Dabei waren die Isländerinnen zunächst mit 0:1 in Rückstand geraten, ehe Jonsdottir in der 75. Minute den wichtigen Ausgleichstreffer schoss. Zusammen mit dem 1:1-Unentschieden am vergangenen Freitag setzte sich Island damit in den Play-offs der Nations League gegen Serbien durch und darf weiter in der Liga A spielen. Der Ligaerhalt bringt die Isländerinnen auch in eine bessere Ausgangslage für die Qualifikation zur EM.

Freundschaftsspiele mit VfL-Beteiligung

Drei weitere Wölfinnen absolvierten Freundschaftsspiele mit ihren Nationalmannschaften. VfL-Spielerin Riola Xhemaili traf mit der Schweiz zweimal auf ihre polnische Teamkollegin Ewa Pajor. Das Hinspiel am 23. Februar gewann die Schweiz mit 4:1. Während Pajor bis zur 72. Minute auf dem Platz stand, gehörte Xhemaili bei dieser Partie nicht zum Aufgebot der Eidgenössinnen. Beim Rückspiel am Dienstag war Xhemaili in der Startelf und auch Pajor spielte von Anfang an. Am Ende konnte das polnische Team das Match mit einem 1:0 für sich entscheiden. Erfolgreich auf Länderspielreise war zudem Fenna Kalma. Sie bestritt mit der niederländischen U23-Auswahl zwei Freundschaftsspiele. Am 22. Februar trafen die Niederländerinnen auf Dänemark und siegten mit 2:1. Kalma schoss in dem Match das 1:0 für ihr Team. Auch im zweiten Testspiel gegen England am vergangenen Montag ging Kalma auf Torejagd für ihre Mannschaft. Der VfL-Stürmerin gelang in der Nachspielzeit der 1:1-Ausgleich. Sie verhalf den Niederländerinnen somit zu einem Unentschieden.