Sie ist Olympiasiegerin, eine der besten Fußballerinnen weltweit und ein Vorbild für Millionen: Nach über 14 Jahren in der A-Nationalmannschaft beendet VfL-Spielerin Alexandra Popp ihre Karriere im DFB-Team. Dabei hört die Nationalmannschaftskapitänin dort auf, wo für sie am 17. Februar 2010 in einem Länderspiel gegen Nordkorea alles angefangen hat: in Duisburg. In der Schauinsland-Reisen-Arena empfängt die deutsche Mannschaft am Montag, 28. Oktober, Australien zu einem Freundschaftsspiel. Für Popp wird das Duell der 145. und letzte Auftritt im DFB-Trikot sein. Der aktuelle Vertrag der 33-Jährigen bei den VfL-Frauen läuft noch bis zum 30. Juni 2025.
„Tränenreiche Überlegungen“
„Insgesamt 18 Jahre, davon knapp 14,5 Jahre A-Team, hatte ich das Glück und die große Ehre, mit vollem Stolz das Trikot der deutschen Nationalmannschaft zu tragen. Ich habe immer betont, dass mein Bauch die Entscheidung treffen wird und nun hat er entschieden. Nach langen, tränenreichen Überlegungen habe ich mich schweren Herzens dazu entschlossen, meine Nationalmannschaftskarriere zu beenden“, sagt Popp. „Das Feuer, welches vor 18 Jahren in mir entfacht und von Jahr zu Jahr stärker wurde, ist nun fast ausgebrannt. Mir war immer wichtig, diese einschneidende Entscheidung selbst zu treffen, ich allein aus meinem Inneren. Weder mein Körper, der eine tickende Zeitbombe ist noch eine andere Person sollten mir zuvorkommen. Bevor das Feuer ganz erloschen ist – denn dann wäre es zu spät – ist nun der richtige Zeitpunkt gekommen“, erklärt die 33-Jährige am heutigen Montag ihren Rücktritt aus dem DFB-Team.