Männer

Der Fluch des Tabellenführers

Wissenswertes zum Heimspiel gegen Bayer Leverkusen.

VfL-Wolfsburg-Ersatzkeeper Pavao Pervan springt in die Luft und streckt seine Hand zu einem heranfliegenden Ball.

Erster Bundesliga-Spieltag nach der Länderspielpause. Am Samstag um 15.30 Uhr ist der VfL Wolfsburg gegen Spitzenreiter Bayer Leverkusen gefordert, der nach sieben Partien ungeschlagen an der Tabellenspitze thront. Wird die Mannschaft von Xabi Alonso ihren Fluch besiegen und damit den internen Startrekord ausbauen oder schlägt der Spitzenreiterbezwinger erneut zu?

Die Daten und Fakten zum 8. Spieltag.

Saisondebüt und gutes Omen? Wie Cheftrainer Niko Kovac auf der Pressekonferenz am Donnerstag bekannt gab, wird Koen Casteels beim Heimspiel gegen Leverkusen nicht zwischen den Pfosten stehen können. Somit wird Pavao Pervan nach dem Achtelfinale im DFB-Pokal bei Union Berlin (1:2) am 31. Januar 2023 wieder zu einem Einsatz für die Grün-Weißen kommen. Wissenswert: Sein erstes Pflichtspiel im Dress der Wölfe absolvierte der österreichische Keeper ebenfalls gegen Bayer Leverkusen – auch in Vertretung von Casteels. Am 2. Spieltag der Bundesliga-Saison 2018/2019 sprang dabei ein 3:1-Auswärtserfolg für den VfL heraus.

Personal: Neben Casteels und den Langzeitverletzten fehlen dem VfL in der ersten Partie nach der Länderspielpause Vaclav Cerny (Infekt) und Rogerio (Wade).

Maehle macht Meter: Joakim Maehle hat in den bisherigen sieben Bundesligaspielen 78,93 Kilometer auf dem Rasen abgespult. Das macht pro Spiel knappe zwölf Kilometer und bedeutet Rang neun im ligaweiten Vergleich. Im Kader der laufstarken Wölfe haben mit Lovro Majer (75,41 km) und Maxence Lacroix (70,17 km) noch zwei weitere Spieler bereits die 70-Kilometer-Marke geknackt. Läuft!

Rekord-Hagel in Leverkusen: Mit einer Ausbeute von 19 Punkten (sechs Siege, ein Remis) nach sieben Bundesliga-Spieltagen stellte Leverkusen einen neuen Klubrekord auf. Die 23 bislang erzielten Treffer sind ebenso wie die starke Tordifferenz von +17 neue interne Bestmarken.

Fluch des Tabellenführers: Am Samstag kommt Leverkusen zum vierten Mal nach 1999, 2001 und 2014 als Tabellenführer in die Autostadt, bei den ersten drei Anläufen schlug der VfL den Spitzenreiter jedes Mal! Tomislav Maric spielte bei einem dieser Überraschungserfolge eine entscheidende Rolle. Das Interview mit dem ehemaligen Wolf lest ihr hier.

Zwischen Stärke und Schwäche: In der laufenden Saison sind Erfolge in der Volkswagen Arena alles andere als unüblich. Wenn man seinen Blick allerdings auf die Bilanz gegen Leverkusen richtet, sucht man in der jüngeren Vergangenheit vergeblich nach positiven Erlebnissen. Denn der letzte Heimsieg liegt bereits acht Jahre zurück: Am 31. Oktober 2015 setzte sich der VfL Wolfsburg zuletzt vor vertrauter Kulisse gegen die Werkself durch. Den spielentscheidenden Treffer zum 2:1 unter Trainer Dieter Hecking erzielte ein gewisser Julian Draxler.

Kein exklusives Wölfe-Problem: Heimsiege waren in dieser Begegnung zuletzt nicht nur in Wolfsburg eine Seltenheit. In den vergangenen 14 Duellen zwischen Wolfsburg und Leverkusen gewann nie der Gastgeber (neun Auswärtssiege, fünf Remis).

Makellos hoch drei: In dieser Spielzeit sind die Grün-Weißen zuhause noch ungeschlagen (drei Siege). Damit sind sie allerdings nicht allein. Im Gegenteil: Sechs andere Teams der Bundesliga haben vor heimischer Kulisse noch keine Niederlage kassiert. Doch lediglich Stuttgart und Leverkusen (jeweils vier Siege) haben bislang ebenfalls die maximale Punkteausbeute geholt. Bei einem Erfolg gegen Leverkusen wäre der VfL erstmals mit vier Heimsiegen in eine Saison gestartet.

Face-off der Tormaschinen: In der Volkswagen Arena treffen mit Victor Boniface und Jonas Wind zwei der aktuell besten Bundesliga-Stürmer aufeinander. Beide befinden sich derzeit mit sieben Treffern auf dem geteilten dritten Platz der Torjägerliste und damit auch auf den Spuren von Serhou Guirassy (13) und Harry Kane (8). Wind traf allein fünfmal in der Volkswagen Arena und war in jedem Heimspiel mindestens einmal erfolgreich.

Unparteiische: Schiedsrichter der Begegnung ist Marco Fritz. Seine Assistenten sind Dominik Schaal und Marcel Pelgrim. Der vierte Offizielle ist Patrick Ittrich, die VAR heißen Johann Pfeifer und Christian Bandurski.

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