Die Qualifikation für die K.o.-Phase in der UEFA Women’s Champions League haben die Frauen des VfL Wolfsburg durch den 4:2-Erfolg gegen die AS Rom bereits geschafft – ein weiteres Ziel kann am fünften Gruppen-Spieltag realisiert werden: Mit einem Sieg gegen Slavia Prag am morgigen Freitag, 16. Dezember (Anstoß um 21 Uhr/live auf DAZN), wäre Platz eins in Gruppe B gesichert. Dann würden die Wölfinnen im Viertelfinale auf einen Zweitplatzierten treffen und die abschließende Partie in St. Pölten am kommenden Donnerstag, 22. Dezember (Anstoß um 18.45 Uhr/live auf DAZN), wäre mit Blick auf die Tabellenkonstellation nicht mehr relevant. Tickets für das letzte Wölfinnen-Heimspiel im Jahr 2022 gibt es noch im Wölfeshop.
Nur knappe Niederlagen
Bei der Auslosung der Gruppenphase befand sich Slavia Prag in Top zwei – nach der Papierform sollte der tschechische Meister also die höchste Hürde für den topgesetzten VfL Wolfsburg darstellen. Bereits nach vier Spieltagen steht fest: Die in der Vergangenheit gesammelten Koeffizienten-Punkte sind das eine, die Realität das andere. Mit nur einem Punkt aus dem Duell mit dem SKN St. Pölten (1:1) ziert Slavia das Tabellenende. Hoffnungslos unterlegen war Prag allerdings nie: Die Wölfinnen setzten sich im Hinspiel mit 2:0 durch und auch in Rom gab es „nur“ eine 0:1-Niederlage. Einen Rückschlag gab es kürzlich in der tschechischen Liga: Durch eine 1:2-Niederlage bei Slovan Liberec – die Gegentreffer fielen in den letzten zehn Minuten – musste Slavia den Stadt- und Dauerrivalen Sparta in der Tabelle vorbeiziehen lassen. Als Vizemeister wäre der Weg in die Gruppenphase 2023/2024 nicht verbaut, wohl aber steiniger: Im Qualifikationsmodus würden dann im „League Path“ Zweit- und Drittplatzierte stärkerer Verbände warten.
„Energiegeladenes Spiel“
Zehn Liga-Siege, dazu das Viertelfinale im DFB-Pokal erreicht: In den nationalen Wettbewerben haben die Wölfinnen bislang das Maximum erreicht. Während zehn Liga-Konkurrenten bereits die Winterpause genießen, müssen der VfL ebenso wie der FC Bayern München noch international „nachsitzen“ – zum ersten Mal endet ein Kalenderjahr mit zwei Champions-League-Partien in Folge. Es gilt also, die Spannung hochzuhalten und den winterlichen Rahmenbedingungen zu trotzen. Die Trainingsbedingungen hätten trotz satter Minustemperaturen zuletzt kaum besser sein können, der Arbeit der Platzwarte sei Dank. Und so verzichtete das Trainerteam der VfL-Frauen auch darauf, das Abschlusstraining im AOK Stadion durchzuführen. Die auf 60 Minuten limitierte Einheit – länger dauert ein Abschlusstraining beim VfL ohnehin nicht – fand am heutigen Nachmittag ebenfalls am Elsterweg statt. Danach stellte sich VfL-Cheftrainer Tommy Stroot im Rahmen der offiziellen Pressekonferenz den Fragen der Medien. Dabei ging es um…