Während insgesamt 14 Spielerinnen des VfL Wolfsburg in den vergangenen Tagen mit ihren Nationalmannschaften auf Länderspielreise waren, haben die Zuhausegebliebenen den Mittwochabend genutzt, um gemeinsam mit dem U20-Team der Wölfinnen in einem Trainingsspiel gegen Regionalligist Hannover 96 anzutreten. Acht Spielerinnen aus dem Kader der ersten und zehn aus der U20-Mannschaft des VfL gehörten zum Aufgebot der Grün-Weißen. Auf dem A-Platz vor der Volkswagen Arena sicherten sich die Wolfsburgerinnen einen souveränen 5:0-Sieg gegen die Hannoveranerinnen. Erfreulich war daran auch, dass Camilla Küver und Kristin Demann nach ihren verletzungsbedingten Pausen erstmals wieder auf dem Platz standen. Die Tore schossen Mira Arouna, Sara Schaller und Denise Eder aus dem U20-Team sowie Chantal Hagel und Joelle Wedemeyer aus der ersten Mannschaft. „In der ersten Halbzeit hätten wir einige Situationen noch besser zuende spielen können. Das haben wir in der zweiten Halbzeit besser gemacht. Aber grundsätzlich haben die Spielerinnen die Minuten und die Meter gemacht, die sie brauchten und das war das Ziel heute. Deshalb sind wir zufrieden“, zog Assistenztrainerin Sabrina Eckhoff im Anschluss an die Partie ein positives Fazit. Ihr Team musste ohne Cheftrainer Tommy Stroot auskommen, der in den Niederlanden das zeitgleich stattfindende Match der deutschen Nationalmannschaft sah. Für die Wölfinnen war es bereits der zweite Test gegen Hannover: Erst Ende Januar gewannen sie mit dem kompletten Kader 10:0 gegen den Regionalligisten.
Spielverlauf
Einen Tag vor dem Trainingsspiel hatten die beiden Wolfsburger Teams noch gemeinsam trainiert, das zahlte sich aus: Abstimmungsprobleme fielen nur wenig ins Gewicht. Stattdessen erspielten sich die Wölfinnen von Beginn an Chancen und setzten Hannover gut in der eigenen Hälfte fest. In der fünften Minute hatten die Grün-Weißen durch Franziska Libske und Mira Arouna aus der U20 eine erste gute Möglichkeit zur Führung, der Ball flog jedoch zunächst an die Latte und dann knapp über den Kasten von 96-Keeperin Leah Bungeroth. In der 13. Minute gingen die Grün-Weißen schließlich verdient in Führung: Arouna war es, die den Ball in den leeren Kasten schieben konnte, nachdem Bungeroth sich im 16er verschätzt hatte und damit geschlagen war. Anschließend fehlte den VfL-Frauen ein wenig die Durchschlagskraft, nach einer halben Stunde hatte Sury Lamontana durch eine Flanke von Hagel die in dieser Phase beste Gelegenheit. Praktisch aus dem Nichts legten die Grün-Weißen das 2:0 nach, U20-Spielerin Sara Schaller hämmerte den Ball aus der Distanz unter die Latte (32.) – ein Traumtor. Hannover tauchte in der 41. Minute über Anna-Lena Füllkrug ein erstes Mal gefährlich vor dem Tor von Lisa Schmitz auf, es blieb jedoch beim Abschlussversuch.