Männer

Brisantes Duell

Wölfe empfangen den Hamburger SV.

VfL Wolfsburg Spieler Brooks erkämpft sich den Ball gegen den Spieler vom HSV.

Die Ausgangslage vor dem morgigen Duell zwischen den Wölfen und dem Hamburger SV (Anstoß um 15.30 Uhr) könnte nicht spannender sein: Im Tableau der Bundesliga trennen beide Teams aktuell fünf Punkte. Während der VfL den 14. Rang belegt, befinden sich die Hanseaten auf dem 17. Platz, der für den Bundesliga-Dino den direkten Abstieg bedeuten würde. Nur mit einem Sieg erhalten die Rothosen bei dann noch zwei ausstehenden Partien eine realistische Chance auch über die aktuelle Spielzeit hinaus, im Oberhaus des deutschen Fußballs dabei zu sein. Zuletzt zeigte die Formkurve des HSV derweil nach oben.

HSV im Aufwind

Im Tabellenkeller bewies die Elf von HSV-Trainer Christian Titz zuletzt Nervenstärke. Durch einen 1:0-Sieg gegen den SC Freiburg am vergangenen Spieltag holte der HSV sechs Punkte aus den vergangenen drei Bundesliga-Spielen und sammelte damit in dieser Phase genauso viele Punkte wie in den 15 Bundesliga-Spielen zuvor zusammen (sechs Remis und neun Niederlagen). Leistungen, die auch innerhalb des Teams zu einer zuversichtlichen Stimmung beitragen: „Ich finde, wir haben einen guten Mix aus Selbstvertrauen, aber auch Spannung so kurz vor dem Spieltag. Wir freuen uns, dass wir in dieser Saison nochmal die Chance bekommen haben, so ein immens wichtiges Spiel bestreiten zu dürfen“, so Titz im Vorfeld der Begegnung.

Heimstark gegen den HSV

Ein Blick auf die Heimstatistik des VfL gegen den HSV könnte jedoch für alle Grün-Weißen ein gutes Omen darstellen: Zu Hause sind die Wölfe gegen den HSV seit sechs Bundesliga-Partien ungeschlagen (drei Siege und drei Remis). Die letzte Heimpleite gegen die Rothosen gab es am 12. Februar 2011 mit einer 0:1-Niederlage. In der Hinrunde trennten sich beide Teams mit einem 0:0-Unentschieden – es war das erste torlose Remis in dieser Bundesliga-Paarung (im 41. Spiel) überhaupt.

Labbadia trifft auf seinen Ex-Klub

Derweil ist die Begegnung für beide Seiten auch ein Treffen mit der Vergangenheit: VfL-Coach Bruno Labbadia saß von Juli 2009 bis April 2010 sowie von April 2015 bis September 2016 auf der Trainerbank der Hamburger. Insgesamt absolvierte er 100 Pflichtspiele als Trainer der Hanseaten (38 Siege, 27 Remis und 35 Niederlagen). Den Kampf um den Klassenerhalt kennt der 52-Jährige auch aus Hamburg: In der Saison 2014/2015 rettete Labbadia den HSV am letzten Spieltag in die Relegation, wo sich die Hanseaten gegen den Karlsruher SC durchsetzten (1:1 H, 2:1 n.V. A) und somit die Klasse hielten. Auch als Spieler war Labbadia für den HSV aktiv: Von August 1987 bis November 1988 bestritt der damalige Mittelstürmer 50 Pflichtspiele für die Rothosen, in denen er 16 Tore erzielte.