Die Wölfinnen können das Jahr 2024 trotz einer Niederlage im letzten Spiel vor der Winterpause zufrieden beenden: Sie mussten sich am Dienstagabend im Groupama Stadium mit einem knappen 0:1 (0:0) gegen Olympique Lyon geschlagen geben. Damit bleiben die bereits vor Beginn der Gruppenphase favorisierten Französinnen als Siegerinnen der Gruppe A der UEFA Women’s Champions League verlustpunktfrei. Auch die Wölfinnen haben allerdings ihr Ziel erreicht: Bereits seit dem 6:1-Sieg gegen die AS Rom ist klar, dass sie als Gruppenzweite im Viertelfinale der Champions League stehen. Im Vergleich zur 0:2-Niederlage im Hinspiel zeigten die Wölfinnen in Lyon von Beginn an eine deutliche Leistungssteigerung. Die Gastgeberinnen hatte in der ersten Hälfte zwar etwas mehr vom Spiel, sie waren aber lange Zeit nicht zwingend genug und auch die Grün-Weißen hielten gut mit. In der zweiten Halbzeit war das Spiel dann noch offener, schlussendlich nahm das Duell dank einer Einzelaktion kurz vor Schluss das bessere Ende für Lyon. Den einzigen Treffer des Tages schoss Danielle van de Donk (81.).
Die VfL-Frauen reisen am Mittwoch gemeinsam zurück nach Wolfsburg. Am Abend steht für sie noch ein gemeinsamer Jahresausklang an. Danach beginnt die Winterpause.
Personal
Da der Einzug ins Viertelfinale der Champions League bereits vor dem Anpfiff gesichert war, nutzte VfL-Cheftrainer Tommy Stroot das Match in Lyon für Rotationen: Im Tor durfte Ersatzkeeperin Anneke Borbe ihr Champions-League-Debüt feiern. Sarai Linder fehlte in Frankreich ohnehin angeschlagen, für sie startete Nuria Rabano. Joelle Wedemeyer, Justine Kielland, Chantal Hagel, Sveindis Jonsdottir und Vivien Endemann begannen außerdem für Lynn Wilms, Janina Minge, Lena Lattwein, Lineth Beerensteyn und Rebecka Blomqvist.
Spielverlauf
In der Anfangsphase übernahmen die schnellen Französinnen die Kontrolle über das Spiel. In der ersten Minute kam Kadidiatou Diani ein erstes Mal gefährlich vor das Wolfsburger Tor. Rabano klärte allerdings zum folgenlosen Eckstoß. Borbe faustete in der neunten Minute außerdem einen gefährlichen Eckstoß aus dem Wolfsburger Strafraum. Nach rund einer Viertelstunde fanden dann auch die Wölfinnen zunehmend besser ins Spiel. Sie standen kompakt, gewannen an Ballbesitz und Spielkontrolle. Nur eine echte Torchance ließ lange auf sich warten. Auf der Gegenseite klärte Wedemeyer nach rund einer halben Stunde im Strafraum der Grün-Weißen gegen Lindsey Horan (29.) und Hegerberg (31.), ansonsten passierte in dieser Phase nicht viel in den beiden Strafräumen. In der 36. Minute gab es dann den ersten Torschuss der Grün-Weißen: Jonsdottir zog aus der Distanz einfach mal ab, die Kugel flog aber doch recht deutlich rechts am Lyoner Tor vorbei. Wenig später prüfte Diani VfL-Keeperin Borbe, die hielt den Abschluss jedoch sicher (39.). So ging es für beide Teams mit einem verdienten 0:0 in die Pause.