Frauen

B-Juniorinnen begeistern beim Budenzauber

Nachwuchswölfinnen holen starken vierten Platz bei den Gütersloher Hallenmasters.

Am vergangenen Wochenende war es wieder so weit: Das größte deutsche B-Juniorinnen-Hallenturnier stand an. Bereits zum 23. Mal hatte der FSV Gütersloh hochkarätige U17-Nachwuchsteams eingeladen, sich an drei Turniertagen miteinander zu messen. 20 Mannschaften aus ganz Deutschland durften ein mitreißendes und top organisiertes Turnier miterleben. Mit dabei waren auch die B-Juniorinnen des VfL Wolfsburg, die ihrem großen Namen gerecht wurden und ein starkes Turnier spielten.

Vorrundengruppe gewonnen

In der Quali-Runde bekamen es die Nachwuchswölfinnen mit dem 1. FSV Mainz 05, dem Titelverteidiger Borussia Mönchengladbach und Arminia Ibbenbüren zu tun. Um sich für das A-Turnier zu qualifizieren und damit die Chance auf die laut Veranstalter „inoffizielle deutsche Hallenmeisterschaft“ zu wahren, musste der VfL mindestens Vorrunden-Zweiter werden. Das erste Spiel bestritt die Mannschaft von Cheftrainer Markus Herbst am Freitagabend gegen die Mainzerinnen, setzte direkt ein Ausrufezeichen und gewann mit 5:0. Mit Titelverteidiger Borussia Mönchengladbach wartete am Samstagmorgen als nächstes ein erster echter Gradmesser, der es den Nachwuchswölfinnen erwartbar schwer machte. Trotz größerer Spielanteile und zahlreicher Torabschlüsse lief der VfL lange einem 0:1-Rückstand hinterher. Zwar gelang Antonia Wagner der Ausgleich, für den zweiten Sieg im zweiten Spiel sollte es jedoch nicht reichen. Besser lief es im abschließenden Spiel der Quali-Runde. Den spielerisch unterlegenen Ibbenbürenerinnen ließen die Grün-Weißen keine Chance und sorgten beim 4:1-Sieg früh für klare Verhältnisse. So qualifizierte sich Grün-Weiß als Gruppensieger für die am Nachmittag anstehende Hauptrunde des A-Turniers.

Traumtor der VfL-Keeperin

In der Hauptrunde bekamen es die Wolfsburgerinnen mit Arminia Bielefeld, FSV Gütersloh, Bayer Leverkusen und der TSG Hoffenheim zu tun. Nach fünf Stunden Spielpause hatten die B-Juniorinnen zunächst große Probleme, wieder in den Wettkampfmodus zu schalten. Die Gegnerinnen aus Bielefeld, die zu diesem Zeitpunkt schon ihre erste Hauptrunde-Partie gespielt hatten, nutzten das gnadenlos aus und siegten mit 3:0. In der Folge trat die Herbst-Elf noch fokussierter und engagierter auf als am Vormittag in der Quali-Runde. Zwar holten die Nachwuchswölfinnen gegen den Gastgeber des FSV Gütersloh wieder keinen Sieg, überzeugten beim 1:1 aber wieder spielerisch und kämpferisch. Gegen bis dato stark aufspielende Leverkusenerinnen war somit ein Sieg Pflicht, um sich die Chance auf das Halbfinale zu wahren. Es ging hin und her. Das 1:0 durch Enna Surburg konnten die Rheinländerinnen noch beantworten. Den erneuten Führungstreffer durch Hann Derendarz brachten die Nachwuchswölfinnen dann über die Zeit und standen damit vor einem echten Endspiel am nächsten Vormittag um den Einzug ins Halbfinale. „Wir haben eine souveräne Quali-Runde gespielt. Nach der fünfstündigen Pause hatten wir Schwierigkeiten, wieder ins Turnier zu finden. Wir haben uns dann aber schnell wieder gefangen“, so Herbsts Fazit nach dem zweiten Turniertag.  Im letzten Spiel der Hauptrunde wartete die TSG Hoffenheim, für die es ebenso um den Einzug ins Halbfinale ging. In einer mitreißenden Partie mit Chancen auf beiden Seiten fiel die Entscheidung durch ein Traumtor von VfL-Torhüterin Jette Vogt, der von der Mittellinie der 1:0-Siegtreffer gelang und die zudem mit etlichen Paraden dazu beitrug, die knappe Führung bis zum Abpfiff zu verteidigen. Als die Schlusssirene ertönte, stürmten alle Wolfsburger Spielerinnen zu ihrer Keeperin und feierten sie für ihre Leistung.

Gescheitert am Turniersieger

Der Gegner im Halbfinale hieß Turbine Potsdam. Die Nachwuchsturbinen waren bis dahin ohne Punktverlust durch das Turnier marschiert. In einer von Kampf geprägten Partie mussten sich die B-Juniorinnen des VfL am Ende denkbar knapp mit 0:1 geschlagen geben und unterlagen mit dem gleichen Ergebnis anschließend auch dem SC Freiburg im Spiel um Platz drei. Trotz dieser zwei Niederlagen war der Cheftrainer zufrieden: „Im Halbfinale, gegen den späteren Turniersieger Turbine Potsdam, haben wir eigentlich eine sehr gute Leistung gezeigt. Am Ende war es nur eine unglückliche Situation, die das Spiel entschieden hat. Insgesamt bin ich unheimlich stolz auf die Mädels und darauf, was sie im gesamten Turnier geleistet haben.“

Für die VfL-B-Juniorinnen im Einsatz: Anna Schitteck (2 Tore), Annika Müller, Antonia Wagner (4), Celine Schenk, Clara Oppermann, Enna Surburg (2), Freyja Landrö, Hanna Derendarz (1), Jasmin Naumann, Jasmin Zimmermann (1), Jette Vogt (1), Lene Clausen, Nia Hildebrandt (1), Sophie Hasch