Frauen

Auswärtssieg und Heimremis

U20-Frauen gewinnen 1:0 in Freiburg / U17-Juniorinnen spielen 1:1 gegen Zehlendorf.

Torjubel der U20-Frauen des VfL Wolfsburg während eines Heimspiels.

Große Freude bei den Jung-, gemischte Gefühle bei den Nachwuchs-Wölfinnen: Während die U20-Frauen des VfL Wolfsburg einen 1:0-Sieg bei der U20 des SC Freiburg feierten und dadurch vom Abstiegsrang auf den zehnten Tabellenplatz der 2. Frauen-Bundesliga vorrückten, trennten sich die U17-Juniorinnen beim Rückrundenauftakt der B-Juniorinnen-Bundesliga Nord/Nordost mit einem 1:1-Unentschieden (1:0) am Elsterweg vom FC Hertha 03 Zehlendorf. Damit stehen die Nachwuchswölfinnen auf dem fünften Tabellenplatz – punktgleich mit den viertplatzierten Zehlendorferinnen.

Wichtiger Sieg im Breisgau

Herausforderung gemeistert: Nach der 0:2-Niederlage gegen den SC Sand konnten die Jungwölfinnen beim ehemaligen Verein von U20-Trainer Daniel Kraus einen großen Erfolg feiern. „Das waren super wichtige drei Punkte. In der Tabelle haben wir so den Anschluss ans Mittelfeld hergestellt“, freute sich Kraus. Den Sieg mussten sich die Grün-Weißen dabei hart erarbeiten: Die Freiburgerinnen begannen mit sehr viel Druck und forderten vor allem die VfL-Abwehr, doch an der gab es kein Vorbeikommen. „Nach 15 Minuten haben wir immer mehr unsere Balance gefunden“, zeigte sich Kraus zufrieden. Nach der torlosen ersten Halbzeit erarbeiteten sich die Jungwölfinnen mehr Torchancen. In der 59. Minute, nach einer flachen Hereingabe über links von Yasu Wöhrn, schob Tessa Blumenberg zum 1:0 für Grün-Weiß ein. Ein großer Erfolg, vor allem unter Berücksichtigung einiger Ausfälle. „Gerade mit einem dezimierten Kader so zu spielen, ist ein großer Schritt und wichtig für uns als Team. Dass wir gegen eine Mannschaft, die oben mitspielt, so aufgetreten sind, ist stark“, so Kraus. „Freiburg hatte mehr Ballbesitz, aber die Torchancen hatten wir. Es ist ein knappes Ergebnis und zwischendurch haben wir kurz gezittert, aber der Sieg ist verdient.“ Am kommenden Sonntag, 11. Dezember (Anstoß um 14 Uhr), wollen die Jungwölfinnen die nächsten Punkte gegen ein Top-Team einfahren, wenn der FSV Gütersloh zu Gast ist.

Frühe Führung, spätes Gegentor

Weder große Freude noch lange Gesichter gab es bei den U17-Juniorinnen im Heimspiel gegen den FC Hertha 03 Zehlendorf. „Auf beiden Seiten war das Spiel hektisch. Es war aber ein ganz anderer Auftritt der Mannschaft als gegen Aurich“, beschrieb U17-Trainer Michael Schulz das Remis. Bei den Tabellenführerinnen aus Ostfriesland mussten die Nachwuchswölfinnen am vergangenen Wochenende noch eine deftige 0:5-Niederlage hinnehmen. So starteten die Grün-Weißen mit einer extra Portion Motivation gegen Zehlendorf – und mit der frühen Führung. In der zwölften Minute schlug Julia Meißner nach einer kurz ausgeführten Ecke eine Flanke an den langen Pfosten. Dort verschoss zunächst Maryna Ptytsyna, bevor Mathea König den Ball erst gegen den Pfosten und dann im Nachschuss zum 1:0 über die Linie brachte. An Spielfluss mangelte es allerdings den Wolfsburgerinnen. Der Grund: die angespannte Personalsituation. Nach den ersten 20 Minuten folgte eine Druckphase der Zehlendorferinnen, die die Grün-Weißen gut abwehrten und so den 1:0-Halbzeitstand sicherten. Kurz vor dem Pausenpfiff bot sich sogar noch die perfekte Chance auf das 2:0, aber Meißner verschoss einen Foulelfmeter. „Die zweite Hälfte war eine Abwehrschlacht. Wir wollten das 1:0 über die Zeit bringen. Da hat es mir ein bisschen gefehlt, noch zielstrebiger auf das zweite Tor zu gehen“, resümierte Schulz. Zwei Minuten vor Abpfiff führte ein Ballverlust der Nachwuchswölfinnen in der gegnerischen Hälfte zum späten Ausgleich. Die Zehlendorferinnen nutzten ihr schnelles Umschaltspiel und kamen über die rechte Seite zu einem Gegenzug. Nelly Palmer zog aus 16 Metern ab und profitierte von einem Missgeschick von VfL-Torhüterin Hannah Mitschke. Statt den Ball über die Latte zu lenken, rutschte er unglücklich über die Hand zum 1:1-Endstand (78.) ab. „Das späte Gegentor war natürlich ärgerlich, aber ich bin zufrieden. Am Ende ein gerechtes Unentschieden, auch wenn es der Mannschaft gutgetan hätte, die drei Punkte mitzunehmen“, so Schulz. Die nächste Aufgabe wartet am Samstag, 10. Dezember (Anstoß um 13 Uhr), beim Auswärtsspiel gegen Union Berlin auf die U17-Juniorinnen.