Hinfallen, aufrichten, weiterkämpfen: So die Marschroute für die U20-Frauen und die U17-Juniorinnen vom VfL Wolfsburg am kommenden Wochenende. Klar ist aber auch, dass keine leichten Aufgaben auf die Grün-Weißen warten. Am kommenden Sonntag, 4. Dezember (Anstoß um 11 Uhr), gastieren die U20-Frauen bei der U20 des SC Freiburg. Die Jungwölfinnen rangieren momentan auf dem zwölften Tabellenplatz, acht Plätze hinter den Breisgauerinnen. Für die U17-Juniorinnen startet am morgigen Samstag, 3. Dezember (Anstoß um 14 Uhr), die Rückrunde der B-Juniorinnen-Bundesliga Nord/Nordost. Die Nachwuchswölfinnen, die aktuell den fünften Tabellenplatz belegen, empfangen den FC Hertha 03 Zehlendorf – und lauern auf eine Revanche, denn das Hinspiel entschieden die drittplatzierten Zehlendorferinnen mit 3:1 für sich.
„Müssen hellwach sein“
U20-Trainer Daniel Kraus freut sich auf ein besonderes Wiedersehen im Breisgau. Denn Kraus trainierte von 2019 bis 2022 die erste Frauen-Mannschaft des SC Freiburg und weiß um die Qualitäten der starken Aufsteigerinnen: „Die Kaderstruktur ist im Vergleich zu unserer sehr verschieden. Der überwiegende Teil der U20 trainiert fest bei der ersten Mannschaft mit. Freiburg steht zu recht oben in der Tabelle. Und natürlich freue ich mich darauf, meiner alten Heimat einen Besuch abzustatten“, blickt Kraus auf das Wochenende. Und worauf gilt es am Sonntag besonders zu achten? „Die Freiburgerinnen haben hohes Tempo in der Offensive und sind in Standardsituationen gefährlich. Da müssen wir am Sonntag hellwach sein“, so Kraus, der fordert: „Wir müssen vor dem Tor effizienter sein, da wir wenige Chancen bekommen werden.“ Die Personalsituation der Grün-Weißen bleibt weiter angespannt. Kapitänin Paula Klensmann, die gerade erst ihr Comeback nach einer Schulterverletzung feierte, hat sich gegen den SC Sand eine Jochbeinprellung zugezogen. Es ist unklar, ob sie am Sonntag spielen kann. Ebenfalls noch nicht absehbar ist, ob Chiara Silberstorff, Sara Schaller und Lilian Zamorano nach überstandenen Coronainfektionen wieder in den Kader zurückkehren. Stefanie Klug (Corona-positiv), Aleksandra Sergeeva und Kiara Beck (beide krank) werden den Jungwölfinnen in Freiburg hingegen sicher fehlen.
„Wollen das Spiel bestimmen“
Im ersten Spiel der Rückrunde der B-Juniorinnen-Bundesliga Nord/Nordost setzen die Nachwuchswölfinnen auf eine Rückspiel-Revanche gegen FC Hertha 03 Zehlendorf. Auswärts sind die Zehlendorferinnen noch ohne Punktverlust, sie haben allerdings von den letzten drei Liga-Spielen zwei Spiele – gegen den SV Meppen (0:3) und gegen die SpVg Aurich (1:2) – verloren. Aktuell rangieren der FC Hertha 03 auf dem dritten Tabellenplatz, zwei Plätze vor den Nachwuchswölfinnen. Trainer Michael Schulz über die Partie am Samstag: „In der Hinrunde haben wir verdient 1:3 verloren. Für die letzten beiden Spiele im Jahr 2022 müssen wir jetzt nochmal alles geben. In der letzten Woche gegen Aurich haben wir sehr defensiv gespielt, das ist eigentlich nicht unser Spiel. Wir wollen das Spiel bestimmen.“ Von Zehlendorf erwartet Schulz, dass sie mutig nach vorne spielen werden: „Ganz im Gegensatz zum Hinspiel, dort haben sie eher auf Konter gelauert.“ Wie auch in der vergangenen Woche bereitet die Kadersituation, ähnlich wie bei der U20, den Grün-Weißen Sorgen. Möglicherweise komplettieren am Samstag Spielerinnen aus der U15 den Kader, denn Lilly Meister (Handverletzung), Mathea König (Leistenprobleme) und Luna Schaper (krank) fallen definitiv aus. Torjägerin Lilly Damm wird im Kalenderjahr 2022 wegen anhaltender Symptome nach einer überstandenen Corona-Infektion nicht mehr zum Einsatz kommen.
