Spielverlauf
Acht Pflichtspielerfolge am Stück, die ihren Ausgang genommen hatten beim 4:0-Fabelsieg über Chelsea – mehr Rückenwind war vor dem Viertelfinalkracher im Emirates Stadium kaum vorstellbar. Dass auch Arsenal sich einiges vorgenommen hatte, zeigten die ersten Minuten. Die Gunners, vor neun Jahren im Wettbewerb schon einmal Gegner der Wölfinnen, eröffneten das Duell direkt mit einer passablen Gelegenheit (1.). Grün-Weiß ließ sich nicht lange bitten und mischte bald ordentlich mit. Im besten Moment, als eher die Heimelf wieder drückte, bewies die Stroot-Elf Effizienz und ging in Front (19.). Im spannenden Schlagabtausch, der sich anschloss, deckten beide Teams immer wieder Lücken des Gegners auf. Weder Alexandra Popp per Kopf (25.) noch Beth Mead mit einem Drehschuss (34.) für die optisch überlegenen Gunners konnten am Zwischenstand aber etwas verändern.
Mit Wiederbeginn drängte Arsenal massiv auf den Ausgleich. Stina Blackstenius vergab freistehend (47.) und markierte dann ein Abseitstor (50.), ehe auch Vivianne Miedema nur eine Stiefelspitze zu spät kam (55.). Ohne Ankündigung, dafür umso hochkarätiger die ersten Chancen der Wölfinnen: Binnen Sekunden schossen erst Waßmuth und im Anschluss die Ex-Londonerin Jill Roord den Ball an den Pfosten (61.). Mit diesem Doppelknaller ließ das Spieltempo allmählich nach. Grün-Weiß bekam das Geschehen beruhigt und hatte kaum mehr etwas auszustehen. Miedema probierte es noch einmal vergeblich (70.), auf der anderen Seite drohten Waßmuth (73.) und Sevnja Huth (81.) mit einem zweiten VfL-Tor. Dass die Heimelf kurz vor dem Ende doch noch egalisierte, geschah in diesem Moment überraschend, passte hingegen aber zu einem Spiel, das auch jeden anderen Ausgang hätte nehmen können.
Tore
0:1 Waßmuth (18. Minute): Gerade noch hat Manuela Zinsberger Waßmuths Distanzschuss pariert, als Joelle Wedemeyer die Kugel in den Strafraum zurückflankt. Waßmuth nimmt am Fünfmeterraum Maß und vollendet per Kopf ins lange Eck. Grün-Weiß liegt vorn!
1:1 Wubben-Moy (89.): Doch noch der Ausgleich: Ein Freistoßball aus zentraler Position landet eher aus Versehen bei Wubben-Moy, die zehn Meter vor dem Tor nicht mehr zu stoppen ist und Almuth Schult keine Chance lässt.
Trainerstimme
Tommy Stroot: Ein Gegentor tut natürlich immer weh. Allerdings hatte Arsenal gute Möglichkeiten, so dass der Treffer auch zu einem anderen Zeitpunkt hätte fallen können. Insgesamt spiegelt das Ergebnis durchaus den Spielverlauf wider. Es war das hart umkämpfte Spiel, auf das wir uns auch vorbereitet hatten. Bei diesem Niveau, das hier aufeinandertrifft, war es klar, dass es eng zugehen und das Weiterkommen nicht an einem Spieltag entschieden werden würde. Dementsprechend sind wir zur Halbzeit jetzt mal eine Woche auseinander und treffen uns in der nächsten Woche wieder.
Aufstellungen und Statistiken
Arsenal Women FC: Zinsberger – Wubben-Moy, Williamson, Catley – Maritz, Little, Wälti, Miedema, McCabe (76. Heath) – Blackstenius (83. Maanum), Mead (83. Parris)
Ersatz: Williams (Tor), Beattie, Boye, Wienroither, Nobbs
VfL Wolfsburg: Schult – Wedemeyer, Hendrich, Janssen, Rauch – Oberdorf (90. Blomqvist), Lattwein – Huth, Roord (78. Bremer), Popp – Waßmuth (78. Jonsdottir)
Ersatz: Kassen (Tor), Weiß (Tor), Wilms, Knaak, Smits, Starke, van de Sanden
Tore: 0:1 Waßmuth (19.), 1:1 Wubben-Moy (89.)
Gelbe Karten: Mead, Catley / Rauch, Popp, Wedemeyer
Schiedsrichterin: Jana Adamkova (Tschechien)
Zuschauende: 5.018 am Mittwochabend im Emirates Stadium
WÖLFE TV: STIMMEN ZUM SPIEL
TICKETS FÜR DAS RÜCKSPIEL SICHERN