12.02.2025, 18.30 Uhr
Dietmar-Hopp-StadionMi., 12.02.2025 / 18.30
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Abpfiff: Alle Highlights des Spiels

Pokal-Aus im Viertelfinale

Tränen bei den Wölfinnen: Sie unterliegen bei der TSG 1899 Hoffenheim mit 0:1 (0:0).

Schmerzhafter Abend für die VfL-Frauen: Ihre Serie von zehn Pokaltiteln und 52 Siegen infolge ist gerissen. Am Mittwochabend sind die Grün-Weißen im Viertelfinale des DFB-Pokals ausgeschieden. Sie unterlagen bei der TSG 1899 Hoffenheim mit 0:1 (0:0). Hoffenheims Ereleta Memeti schoss in der 52. Minute das einzige Tor des Abends. Die Gastgeberinnen hatten von Beginn an etwas mehr vom Spiel und die besseren Möglichkeiten. Unterdessen gaben sich die Wölfinnen zwar bis zum Schluss nicht auf und drückten insbesondere in der zweiten Hälfte, ihnen fehlten jedoch die zwingenden Chancen. 

Die riesige Enttäuschung müssen die VfL-Frauen nun schnell abschütteln: Schon am Sonntag erwartet sie ein weiteres wichtiges Match: Ab 16.45 Uhr ist Eintracht Frankfurt zum 15. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga zu Gast in der Volkswagen Arena. Aktuell haben die Hessinnen drei Punkte mehr als die Grün-Weißen. Mit einem Sieg könnten die Wölfinnen daher verhindern, dass die Eintracht-Frauen sich weiter absetzen. Für die Partie gibt es über den Wölfeshop und an den Tageskassen noch Tickets.

Personal

Aufgrund der wetterbedingten Absage des Jahresauftakts bei der SGS Essen feierte Britta Carlson, die neue Cheftrainerin des 1. FC Köln und ehemalige Co-Trainerin der Wölfinnen, ihr Debüt gegen ihren Ex-Klub. Im Vergleich zum letzten Pflichtspiel (1:3 gegen Leipzig) tauschte sie fünfmal Personal: Winterneuzugang Aurora Mikalsen stand anstelle von Paula Hoppe zwischen den Pfosten, außerdem starteten Carlotta Imping, Laura Vogt, Martyna Wiankowska und Nicole Billa für Laura Donhauser, Lotta Cordes, Anna Gerhardt und Alena Bienz.

VfL-Coach Stroot sah nach dem souveränen Auftritt gegen Jena keinerlei Anlass für Veränderungen und schickte in Köln die identische Startelf ins Rennen.

Spielverlauf

Ähnlich wie beim Spiel gegen den FC Bayern am vergangenen Wochenende pressten die Gastgeberinnen in der Anfangsphase gut und schafften es, die Grün-Weißen vor Herausforderungen zu stellen. In der neunten Minute prüfte Melissa Kössler erstmals Anneke Borbe – es lag allerdings eine Abseitsstellung der TSG-Stürmerin vor. Nach rund einer Viertelstunde hatten die Kraichgauerinnen dann nach einer kurz ausgeführten Ecke die Riesenchance zur Führung, Linder konnte aber am zweiten Pfosten gegen Selina Cerci klären (16.). Als die Wölfinnen wenig später selbst mal Platz hatten, brachte Svenja Huth eine Flanke hoch in den Strafraum zu Alexandra Popp. Hoffenheims Keeperin Martina Tufekovic konnte deren Kopfball allerdings klären (19.). Wenig später hatte Jonsdottir auf der linken Seite Platz, scheiterte aber ebenfalls an Tufekovic (23.). Der Abpraller landete bei Brand, die allerdings nicht mehr richtig Druck hinter die Kugel bekam. Die Gastgeberinnen hatten weiter leichte Vorteile, aber auch die Wölfinnen arbeiteten sich mehr und mehr in die Partie. In der 38. Minute klärte Borbe nach einer Flanke von Kössler vor der heraneilenden Cerci. Kurz vor der Pause legte Memeti außerdem von der Grundlinie aus nochmal auf Cerci ab, die die Kugel mit dem Kopf über die Linie drückte. Die Linienrichterin hob allerdings sofort die Fahne, weil der Ball bei Memetis Ablage anscheinend im Toraus war. 

Nach der Pause gehörte die erste große Chance den Wölfinnen: Lynn Wilms brachte eine Ecke hoch auf den ersten Pfosten, wo Popp zum Kopfball kam. Hoffenheims Tufekovic konnte allerdings klären (48.). Im direkten Gegenzug prüfte Memeti auf der anderen Seite Borbe, die den Abschluss aber zur Ecke klärte (49.). Drei Minuten später war die Keeperin dann machtlos. Hoffenheims Memeti traf nach einem Konter zur 1:0-Führung für die Gastgeberinnen. Die Wölfinnen probierten, schnell den Ausgleich zu erzwingen, Tufekovic klärte gegen Huth aber zur ersten von gleich mehreren Ecken (54.). Die Grün-Weißen drückten und drückten, bissen sich an den Hoffenheimerinnen aber weiter die Zähne aus.  Auf der anderen Seite hatte die TSG über Memeti und Kössler in der 71. Minute die Chance zum 2:0, Huth klärte jedoch stark. VfL-Cheftrainer Stroot wechselte mit Vivien Endemann und Rebecka Blomqvist weitere Offensivkräfte ein, die Wölfinnen warfen alles nach vorne. In der 83. Minute prüfte die ebenfalls eingewechselte Ella Peddemors aus der Distanz nochmals Tufekovic. Schlussendlich half das alles aber nicht: Nach insgesamt 95 Minuten war das Aus der Wölfinnen besiegelt. Es ist für die Grün-Weißen die erste Pokalniederlage seit 2013.

Tor

  • 1:0 Memeti (52.): Nach einer Ecke der Wölfinnen kontern die Hoffenheimerinnen. Dominika Grabowska spielt einen Pass in die Tiefe auf Memeti, die aus dem Wolfsburger Strafraum direkt flach ins lange Eck abschließen kann. 

Trainerstimmen

"Ich glaube, hier ist heute Abend eine Wahnsinnsserie zu Ende gegangen, eine Serie, die sehr besonders war. Das habe ich auch der Mannschaft nach dem Spiel im Kreis gesagt. So in der Form wird sich das wahrscheinlich nie wiederholen. Umso mehr tut uns das Ausscheiden heute weh. Wir wissen, wie sich das Finale in Köln anfühlt und wie es sich anfühlt, diesen Pott in den Händen zu halten. Deshalb ist das heute natürlich ein sehr emotionaler Moment für viele Spielerinnen und für mich als Trainer. Für uns gilt es jetzt, schnell den Fokus in Richtung Frankfurt zu legen – so hart das nach so einem Spiel klingt. Es ist nur wenig Zeit."

„Ich habe mich heute natürlich riesig gefreut. Es gibt nicht viele Sportarten, wo eine Mannschaft so konstant Titel oder einen Wettbewerb gewinnt, wie es der VfL im DFB-Pokal getan hat. Genau das war für unsere Mannschaft heute der Ansporn. Wir haben uns gesagt, dass wir die Chance haben, Geschichte zu schreiben, indem wir diese Serie brechen. Ich konnte vor dem Spiel zweieinhalb Tage nicht bei der Mannschaft sein. Als ich zurückkam, habe ich sofort eine Energie gespürt, und die war auch heute da. Es hat nicht unbedingt die Qualität den Unterschied gemacht, sondern das Herz.“

Aufstellungen und Statistiken

TSG 1899 Hoffenheim: Tufekovic – Janssens, Cazalla, Doorn, Rankin – Memeti (79. Delacauw), Diehm, Feldkamp (90.+5 Ritter), Grabowska (79. Dongus) – Kössler, Cerci (68. Hickelsberger)

Ersatz: Dick (Tor), Weiß, Röder, Sinka, Steiner

VfL Wolfsburg: Borbe – Hendrich, Minge, Dijkstra (81. Hegering) – Wilms, Huth, Lattwein (75. Blomqvist), Linder (75. Endemann) – Jonsdottir (66. Beerensteyn), Popp, Brand (66.Peddemors)

Ersatz: Schmitz (Tor), Wedemeyer, Nemeth, Kielland

Tor: 1:0 Memeti (52.)

Gelbe Karten: Diehm, Janssens, Kössler / Popp

Schiedsrichterin: Karoline Wacker (Backnang)

Zuschauende: 1.284 am Mittwochabend im Hoffenheimer Dietmar-Hopp-Stadion

Videos

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    Bitteres Pokalaus

    Wölfe TV präsentiert euch die Highlights der Partie im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Hoffenheim.

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